Die ARD und der ORF wollen die Geschichte Maria Anna Mozart, der fünf Jahre älteren Schwester von Wolfgang Amadeus Mozart, in der sechsteiligen Premium-Serie «Mozart/Mozart» erzählen. Maria Anna hatte ebenso große musikalische Ambitionen wie ihr Bruder, musste ihre Karriere aufgrund ihres Geschlechts jedoch frühzeitig beenden. Beauftragt wurde Story House Pictures mit der Produktion, die Dreharbeiten sind für das kommende Frühjahr geplant.
Story House Pictures koproduziert zusammen mit der ARD (WDR/SWR/ARD Degeto Film), dem ORF, der Bavaria Media als Weltvertrieb und The Dreaming Sheep Company. Die Produzenten der Serie sind Jens Freels und Andreas Gutzeit, die gemeinsam auch «Dignity» (Joyn) und bisher vier Staffeln der RTL+-Serie «Sisi» produzierten. Gutzeit zeichnet zudem als Headautor und Showrunner verantwortlich. Die Drehbücher schrieb er gemeinsam mit seiner Co-Autorin Swantje Oppermann. Regie führt Clara Zoë My-Linh von Arnim, während das Musikkonzept zur Serie von Jessica De Rooij stammt. Producerin ist Simona Weber. Verantwortliche Redakteure sind Henrike Vieregge und Frank Tönsmann (federführend, WDR), Brigitte Dithard (SWR) und Christoph Pellander (ARD Degeto Film), seitens des ORF zeichnen Andrea Bogad-Radatz und Nina Fehrmann-Trautz verantwortlich. Über den Cast machte die ARD keine Angaben.
In «Mozart/Mozart» soll Maria Anna Mozart endlich die Bühne bekommen, die sie verdient, wie es von der ARD heißt. Stets steht sie im Schatten ihres Bruders Amadeus. Er ist der Superstar. Sie ist „nur“ seine Schwester, obwohl sie genauso talentiert ist. Als Amadeus jedoch abstürzt und nicht mehr auftreten kann, steht plötzlich die gesamte finanzielle Zukunft der „Firma Mozart“ auf dem Spiel – und mit ihr Maria Annas persönliche Freiheit. Um Amadeus' Karriere und sich selbst zu retten, schlüpft Maria Anna notgedrungen in die Rolle ihres Bruders. Schon bald findet sie sich in einem Netz aus royalen Intrigen wieder, in deren Mittelpunkt ausgerechnet der Mann steht, der sich Hals über Kopf in sie verliebt: Antonio Salieri.
„Maria Anna Mozart wurde von der Geschichtsschreibung vergessen. Mit «Mozart/Mozart» erzählen wir das Leben einer jungen Frau, die unter größter Bedrohung lernen musste, sich auf ihr eigenes Talent zu verlassen, um anerkannt zu werden. Diese Erkenntnis ist heute vor allem für ein junges Publikum außerordentlich relevant. Unsere Serie ist kein berechenbares Biopic. «Mozart/Mozart» ist das genaue Gegenteil: laut, wild, erzählt mit viel Spaß und noch mehr mitreißender Musik“, erklärt Showrunner Andreas Gutzeit.
Alexander Bickel, WDR-Fiction-Chef und Vorsitzender der ARD Gemeinschaftsredaktion Serien im Hauptabendprogramm, fügt an: „Mit unseren ARD-Partnern sind wir begeistert von dieser unverblümt lebhaften Erzählung über das berühmte Geschwisterpaar, in der sich das Temperament und der Schwung spiegeln, die Mozarts Kompositionen zur Popmusik ihrer Zeit haben werden lassen. Eine hochmoderne historische Serie, mit der wir große Hoffnung verbinden, ein breites Publikum im Ersten und in der ARD Mediathek zu gewinnen.“
„In «Mozart/Mozart» nähern wir uns dem bedeutendsten Namen der Musikgeschichte von einer jungen und weiblichen Seite an. Mit der neuen Serie entsteht ein modern erzähltes, rasantes und humorvolles Highlight – durch das wir auch einem streaming-affinen Publikum auf ORF ON diese Jahrtausendfamilie näherbringen“, so ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel