Anfang September wurde die neue Instant-Fiction-Serie von ZDFneo noch unter dem Arbeitstitel «75F» angekündigt, nun hat das Projekt von Headautorin Zoe Magdalena, die gleichzeitig auch die Hauptrolle spielt einen Sendetermin erhalten. Die sechs 15-minütigen Folgen laufen unter dem neuen Titel «Hungry» am 3. Dezember 2024 ab 22:40 Uhr am Stück. Vorab stehen die Folgen ab dem 28. November ab 10:00 Uhr in der ZDFmediathek zum Abruf bereit.
Darin spielt Magdalena die 17-jährige Ronnie, die von ihrer Mutter gegen ihren Willen in die Kinder- und Jugend-Psychiatrie eingewiesen wird. Von Anfang an ist Ronnie klar: Dort wird sie nicht bleiben. Nicht bei diesen Psychos und nicht bei dieser ach so verständnisvollen Therapie-Tante (Minna Wündrich). Ronnie braucht keine Hilfe. Ganz im Gegensatz zu diesen Psychos hier. Auf Ronnies Station ist alles vertreten: Von Magersucht und Depression über Angststörung bis Borderline. Es gibt klare Regeln: unter anderem Süßstoffverbot und keine Beziehungen zu Mitpatientinnen und -patienten. Gar nicht mal so einfach, wenn es eine geheime Süßstoffmafia gibt und den bipolaren Nick (Alessandro Schuster). Immer hat irgendwer auf der Station eine Schraube locker: Doch ausgerechnet in den anderen Patientinnen und Patienten findet Ronnie eine Familie von selbsternannten Losern, die sie ermutigt, gesund werden zu wollen. Und Hilfe anzunehmen. Stück für Stück schafft Ronnie es, sich auf die Therapie einzulassen und sich ins Leben zurückzukämpfen.
In weiteren Rollen sind unter anderem Saron Degineh, Felina Zenner, Evelin Schwarz, Daria Vivien Wolf, Amadin Piatello, Azizè Flittner, Felix Lobrecht, Julian Sark, Dominik Klingberg, Waris Leonhardt und Twenty4Tim zu sehen. Hauptdarstellerin Zoe Magdalena schrieb gemeinsam mit Jasmina Wesolowski und Momo Sinner die Drehbücher. Regie führte Eline Gehring. «Hungry» ist eine Produktion der Network Movie, als Produzenten fungieren Bettina Wente und Wolfgang Cimera. Die Redaktion im ZDF haben Elke Müller und Michelle Rohmann, Theresa Schreiber übernimmt die Koordination für die ZDFmediathek. Die Produktion wurde von der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität zu Köln, dem Bundesverband Essstörungen ANAD und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung beraten.
„Die Idee zu der Serie «Hungry» entstand, als ich selbst vor einigen Jahren wegen Essstörungen in der Klinik war. Die Zeit dort war so prägend – ich habe selten einen Ort erlebt, an dem so viel Schmerz, aber auch Liebe, Absurdität, Humor und Sarkasmus zugleich existierte. Die Zeit dort war im tragischsten und besten Sinne komplett irre“, erklärt Drehbuchautorin und Hauptdarstellerin Zoe Magdalena. „Schon während meines Aufenthaltes war mir klar, irgendwann, wenn es mir besser geht, möchte ich darüber schreiben. Denn wenn es mir besser gehen kann, dann anderen auch. Ich möchte anderen helfen. Und sie mit der Serie zum Weinen bringen und gleichzeitig zum Lachen.“
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