Am 22. November feiert Netflix die Premiere der Dokumentarserie «900 Days Without Anabel», ein nie zuvor gehörtes Zeugnis über einen Fall, der zur längsten Entführung in der Geschichte Spaniens wurde: die Entführung der jungen Frau Anabel Segura. Während der 900 qualvollen Tage, die Anabels Entführung dauerte, war die Gesellschaft in Atem gehalten und ging auf die Straße, um ihre Freilassung zu fordern.
In diesen drei Jahren schaute niemand auf die Uhr; das Telefon bestimmte den Lauf der Zeit. Zwischen 1993 und 1995 gab es vierzehn Telefonate zwischen den Entführern und dem Unterhändler, der die Familie Segura bei den Verhandlungen über die Freilassung von Anabel vertrat. Diese Gespräche werden nun erstmals in ihrer Gesamtheit bekannt, nachdem dreißig Jahre seit der Lösung des Falls vergangen sind.
Beim Ansehen der drei Episoden von «900 Days Without Anabel» erhält der Zuschauer Zugang zum vollständigen Inhalt der Bänder und den Aussagen der Polizeibeamten, die mit dem Fall befasst waren und erstmals die Grundlagen für die Protokolle zur Lösung einer „Express-Entführung“ festlegten. Die Regisseurin und Co-Autorin dieser Dokumentationen ist Mónica Palomero, eine auf Recherchen und soziale Anprangerung spezialisierte Journalistin, die auch als Regisseurin und Drehbuchautorin für renommierte Reportageprogramme wie «Fuera de Cobertura» oder Dokumentarserien wie «Malaya».
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