In «Love Sucks» spielst du die Vampirjägerin Zelda, die sich in einen Vampir verliebt. Was hat dich an dieser Rolle besonders gereizt?
Die Welt aus der Zelda stammt und die Dynamik ihrer Familie haben mich von Anfang an sehr interessiert.
Die Serie wird als moderne Interpretation von «Romeo und Julia» beschrieben, nur eben mit Vampiren. Wie hast du dich auf diese emotionale und komplexe Liebesgeschichte vorbereitet?
Eigentlich wie auf alle anderen Geschichten auch. Die Rolle erarbeitet, das Herz geöffnet und geschaut, was kommt.
Zelda stammt aus einer Familie von Vampirjägern. Wie hast du dich in diese düstere Familiengeschichte hineingefühlt und welche Herausforderungen bringt diese Hintergrundgeschichte für Zelda mit sich?
Diese Frage würde ich gerne offen lassen, da Zelda sich erst selbst während der Serie hiermit beschäftigt.
Die Serie kombiniert Elemente von Romantik und Horror. Wie war es für dich, zwischen diesen Extremen zu schauspielern?
Anstrengend und Toll. Die Panik, die Zelda in vielen Szenen durchlebt, ist natürlich auch für mich sehr intensiv und körperlich herausfordernd, deswegen war die Romantik zwischen drin, fast wie ein Durchatmen. Solche Extreme in einem geschützten Rahmen zu genießen, ist aber in jedem Fall ein Geschenk, finde ich.
«Love Sucks» spielt an ungewöhnlichen Orten wie einem Rummelplatz und in der Banken-Metropole Frankfurt. Wie hat das Setting deiner Meinung nach die Atmosphäre der Serie beeinflusst?
Die Auswahl der Orte war so genial und hat die Serie richtig zum Leben erweckt. Der Kontrast zwischen Frankfurt und dem Rummel, der die zwei Welten Ben und Zeldas nochmal unterstreicht, aber auch die unterschiedlichen Atmosphären auf dem Rummel selbst bspw. Das bunte Treiben bei den Fahrgeschäften und die Zurückgezogenheit der Wagenburg, zeigen die Vielschichtigkeit des Lebens.
Vampirgeschichten gibt es viele, doch «Love Sucks» scheint einen frischen Ansatz zu bieten. Was unterscheidet die Serie deiner Meinung nach von anderen Vampirerzählungen?
Ich finde «Love Sucks» insofern besonders, dass die Serie es, meiner Meinung nach, schafft, uns einen sehr feinfühligen Einblick in die Hintergründe der Vampir-Welt geben. Es fällt leichter mit diesen für die meisten ja doch befremdlichen Kreaturen zu ressonieren und sich berühren zu lassen. Besonders finde ich auch, dass wir mit Zelda eine Sterbliche haben, die nicht wie in vielen anderen Werken, ein „Opfer“ ist, sondern die mit großer Stärke und Mut voran geht und Ben, soweit das möglich ist, auf Augenhöhe begegnet.
Die Beziehung zwischen Zelda und Ben ist von Anfang an von Konflikten geprägt. Wie hast du die Chemie mit Damian Hardung (Ben) entwickelt, um diese intensive Verbindung authentisch darzustellen?
Wir hatten das große Glück mit Sarah Lee, unserer Intimitätskoordinatorin, arbeiten zu dürfen. Sie hat mit uns gezielt an Vertrauen und Chemie gearbeitet und uns damit einen ganz safen und professionellen Rahmen geboten, die Arbeitsbeziehung zwischen Ben und Zelda zu vertiefen.
Die Serie beschäftigt sich auch mit existenziellen Fragen über Unsterblichkeit und den Wert des Lebens. Wie beeinflusst das Zeldas Charakter und ihre Entscheidungen?
Zelda muss in sehr kurzer Zeit enorm reifen und findet sich auf einen Schlag mit Fragen konfrontiert, denen sie bis jeher aus dem Weg gehen konnte. Sie muss im Laufe der Serie lernen für sich zu entscheiden und auf ihr Herz zuhören.
«Love Sucks» wird als High-End-Serie für ZDFneo rund um Halloween veröffentlicht. Was können die Zuschauer von der Serie erwarten, besonders in Bezug auf die Spannung und die visuelle Ästhetik?
Großartige Bilder, düstere Atmosphären, intensive Gefühle und vor allem ganz viel Blut. Aber auch Zärtlichkeit und mit Sicherheit Spannung, die bis ins Mark geht. Love Sucks ist nicht nur für Vampir-Fans ein Must Watch, sondern für alle die Lust haben sich in eine andere Welt entführen zu lassen.
Danke für Ihre Zeit!
«Love Sucks» ist seit 11. Oktober in der ZDFmediathek abrufbar. Am Donnerstag, den 31. Oktober 2024, ist die Serie ab 20.15 Uhr bei ZDFneo zu sehen.
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