Die Olympischen Sommerspiele in Paris hielten die Welt in Atem. Für den amerikanischen Broadcaster bedeutete das sportliche Highlight auch einen großen Werbeumsatz. Der Umsatz stieg in den Monaten Juli, August und September 2024 um 74,9 Prozent auf 3,347 Milliarden US-Dollar. Ohne Simone Biles & Co. verbesserte sich der Umsatz lediglich von 1,913 auf 1,915 Milliarden US-Dollar. Im Geschäftsbereich „Domestric Distribution“ verbergen sich die Abonnementgebühren von Peacock, die dank Olympia von 2,591 auf 3,272 Milliarden US-Dollar zulegten. Ohne die Spiele in Paris war nur ein Plus von acht Prozent auf 2,798 Milliarden US-Dollar zu verzeichnen. Die internationalen Kanäle verbesserten sich um fünf Prozent auf 542 Millionen US-Dollar. Das Media-Geschäft konnte trotz Olympia nicht zulegen und erwirtschaftete nur 650 Millionen US-Dollar. Im Vorjahreszeitraum waren noch 723 Millionen US-Dollar erwirtschaftet worden. Allerdings lagen damals viele Produktionen wegen der Autoren- und Schauspielerstreiks auf Eis, so dass kaum neue Inhalte produziert werden konnten.
Die Unterhaltungssparte von Comcast, zu der auch NBC gehört, erwirtschaftete einen Umsatz von 12,599 Milliarden US-Dollar, ein Plus von 19,3 Prozent. Der Umsatz der Studios kletterte von 2,518 auf 2,826 Milliarden US-Dollar, der Umsatz der Themenparks ging von 2,418 auf 2,289 Milliarden zurück. Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen erwirtschaftete das gesamte Geschäftsfeld einen Gewinn von 1,802 Milliarden US-Dollar (-8,7 Prozent). Die Studios verbesserten ihr Ergebnis um neun Prozent auf 468 Millionen, während die Parks einen Rückgang von 983 auf 847 Millionen hinnehmen mussten. Positiv wirkten sich die zahlreichen Kinofilme - vor allem für das junge Publikum - sowie verschiedene Lizenzdeals wie mit Netflix aus. Das Kinoergebnis verbesserte sich von 504 auf 611 Millionen, die Content-Verkäufe stiegen von 1,691 Milliarden auf 1,865 Milliarden.
Der gesamte Medienkonzern Comcast erwirtschaftete im dritten Quartal einen Umsatz von 32,070 Milliarden US-Dollar nach 30,115 Milliarden US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) schrumpfte von 5,465 Milliarden auf 4,819 Milliarden US-Dollar, der Nettogewinn von 3,997 Milliarden auf 3,576 Milliarden US-Dollar.
Der Netzbetrieb „Connectivity & Platforms“ blieb mit 20,927 Milliarden US-Dollar stabil, die Breitbandumsätze im Privat- und Geschäftskundenbereich sorgten für einen Gewinn vor Steuern von 8,295 Milliarden US-Dollar. Die Zahl der Comcast-Kunden sank von 52,320 auf 51,667 Millionen. 2,477 Millionen Breitbandkunden wurden in den USA gewonnen, 29,504 Millionen Haushalte sind angeschlossen. Die Zahl der internationalen Kunden über verschiedene Streaming-Dienste wie Sky, SkyShowtime und Universal+ sank von 17,958 auf 17,716 Millionen.
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