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Mit Traditionen soll man nicht brechen: «Der kleine Lord»

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Das Erste strahlt den Spielfilm wieder am Freitag vor Heiligabend aus. Dazu gibt es eine weihnachtliche Tragikomödie mit Ulrich Matthes und Nina Kunzendorf sowie einen Oscar-Preisträger.

Für die Weihnachtszeit hat Das Erste einige Programm-Highlights aufgespart. So zeigt man am Mittwoch, 18. Dezember, den Spielfilm «Bach – Ein Weihnachtswunder», in dem die Entstehung des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach erzählt wird. Während die Regiearbeit von Florian Baxmeyer als eines der Höhepunkte vor dem Fest der Liebe gilt, präsentiert die blaue Eins aber auch wieder sein traditionelles Programm.

Am Freitag vor Heiligabend, 20. Dezember, setzt Das Erste einmal mehr auf den britischen Spielfilmklassiker «Der kleine Lord», der aus dem Jahr 1980 stammt. In den vergangenen drei Jahren sahen Jack Golds stimmungsvolle Inszenierung stets mehr als fünf Millionen Zuschauer, was dem ARD-Sender tolle Marktanteile bei Jung und Alt bescherte.

Im Anschluss wiederholt Das Erste den Film «Winterwalzer» mit Ulrich Matthes und Nina Kunzendorf, der im vergangenen Dezember debütierte. Ab 21:55 Uhr ist Matthes als trauernder Witwer Albert Gottwald zu sehen, der durch seine wiederentdeckte Liebe zum Tanz und eine geheimnisvolle Schülerin zu neuem Leben erwacht. Kunzendorf mimt die erfahrene Psychiaterin Hanne Hanken, die sich in einer ungewöhnlichen Undercover-Aktion den verschütteten Traumata ihrer Figur stellen muss. Als Vorlage diente der Roman „Der Donnerstagsmann“ von Edda Leesch, die auch das Drehbuch verfasste.

Nach den «Tagesthemen» geht der Filmabend im Ersten weiter. Um 23:45 Uhr folgt die dreifach Oscar-prämierte Tragikomödie «Green Book – Eine besondere Freundschaft» mit Viggo Mortensen und Oscar-Gewinner Mahershala Ali. Der Film spielt im Jahr 1962: Der berühmte Pianist Dr. Don Shirley (Mahershala Ali) plant eine nicht ungefährliche Konzertreise durch die US-Südstaaten. Als Afroamerikaner muss er sich nicht nur auf die dort vorherrschende Rassentrennung einstellen, sondern auch gegen unliebsame Überraschungen wappnen. Mit dem Nachtklub-Türsteher Tony „Lip“ Vallelonga (Viggo Mortensen) verpflichtet er nicht nur einen erfahrenen Chauffeur, sondern auch einen bewährten Mann fürs Grobe. Zwar ist Tony alles andere als frei von rassistischen Ansichten, bei seiner Arbeit jedoch ein Profi durch und durch. Tony löst Probleme notfalls mit einer Ohrfeige oder einem Bündel Dollarnoten. Wie versprochen sorgt der Tourbegleiter dafür, dass sein Chef Shirley jeden Abend pünktlich am Flügel sitzt. Sobald der Virtuose jedoch von der Bühne abtritt, erlebt er die Rassentrennung auf bittere Weise: Während sein Fahrer in guten Hotels schläft, muss er oft in heruntergekommenen Unterkünften übernachten, die ein Reiseführer für Afroamerikaner empfiehlt: das „Green Book“. Je mehr Tony die Unmenschlichkeit der Rassentrennung erlebt, umso mehr wundert er sich, warum sich sein weltgewandter Auftraggeber bewusst diesen Demütigungen aussetzt.

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