Das ARD-Politikmagazin «Report Mainz» hat in einer aktuellen Recherche aufgedeckt, dass Chefärzte oft ohne Konsequenzen medizinische Fehler, körperliche Übergriffe oder Verleumdungen begehen können. Ärztinnen, die Missstände innerhalb von Kliniken öffentlich machen oder ansprechen, sehen sich hingegen häufig mit erheblichen Konsequenzen konfrontiert. Laut den Recherchen des Magazins werden diese Frauen systematisch gemobbt, ausgegrenzt oder sogar bedroht, was sie letztlich oft aus dem Beruf drängt.
In der Dokumentation „Ausgeliefert“, die am Dienstag, 17. Dezember 2024, um 21.45 Uhr ausgestrahlt wird, kommen betroffene Frauen zu Wort, die beschlossen haben, sich gegen die herrschenden Missstände zu wehren und nicht länger zu schweigen. Die Aussagen der Ärztinnen zeigen die Härte und die Widerstände, mit denen sie konfrontiert sind, wenn sie gegen ungerechtfertigte Praktiken in den Kliniken kämpfen. Die Frauen berichten von gezielter Ausgrenzung und psychischem Druck durch Klinikleitung oder Kollegen.
Mit dieser Recherche wirft das ARD-Magazin ein Schlaglicht auf ein System, das Kritikerinnen mundtot machen will und dessen Missstände im Klinikalltag vielfach unter den Teppich gekehrt werden. Im Vorfeld der Dokumentation strahlt Das Erste eine Doppelfolge der Serie «In aller Freundschaft» aus.
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