Der deutliche Sieg in Sachen öffentlich-rechtliches Duell ging gestern an das ZDF. Die Primetime holt sich mit «Mordsschwestern - Verbrechen ist Familiensache» starke 4,62 Millionen Zuschauer und damit 19,1 Prozent vom TV-Markt ab. Das Erste kann hier mit «Die Eifelpraxis - Wann, wenn nicht jetzt» 3,27 Millionen Zuschauern "nur" 13,6 Prozent markieren. Im weiteren Verlauf ändert sich wenig, mit «Smeilingen» sinkt das Interesse im Ersten auf 2,03 Millionen, während von zunächst 0,24 Millionen Jüngeren noch 0,20 Millioen verweilen. Der Marktanteil sinkt damit von 5,2 auf 4,5 Prozent. Im ZDF ist das ganz anders, zwar verliert man ebenfalls zunächst junge Zuschauer - doch nur, bis die Satire folgt. Welke holt mit der «heute-show» überragende 1,09 Millionen 14- bis 49-Jährige am späten Abend nach Mainz, mehr noch, insgesamt steigt das Interesse auf 4,79 Millionen Zuschauer an. Die zu bestaunenden Marktanteile liegen bei 25,2 und 26,1 Prozent.
Das private Show-Duell ist wie für die jüngsten Freitage gewohnt: «Ninja Warrior Germany - Die stärkste Show Deutschlands» gegen «The Voice of Germany» und damit RTL gegen Sat.1 - mit einem durchaus überraschenden Ende. Zwei Wochen in Folge war hier RTL der Sieger - gestern überragte das Bällchensender-Angebot mit 1,47 Millionen Zuschauern knapp. Bei RTL kamen lediglich 1,45 Millionen Zuschauer zusammen, die Marktanteile lagen so bei jeweils 6,5 Prozent. In der Zielgruppe bleibt es, wie in den Vorwochen, bei einem Köln-Sieg. 0,44 Millionen Umworbenen wollen die Ninjas sehen, bei «TVOG» kommen lediglich 0,42 Millionen zusammen. Damit klettert RTL mit 10,0 Prozent knapp auf den zweistelligen Bereich, Sat.1 kommt auf 0,4 Prozent.
Verbleibt ein klassisches Spielfilm-Duell zwischen ProSieben und RTLZWEI. Die rote Sieben hatte «Escape Room» ► im Angebot, Grünwald schickt «Gods of Egypt» über den Äther. Der zwar klare und doch durchaus knappe Sieg geht an ProSieben, 0,94 Millionen Zuschauer spielen gute 4,0 Prozent ein. RTLZWEI schafft lediglich 0,72 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und damit 3,2 Prozent. Beim Blick auf die Zielgruppen wird der Unterschied deutlicher - 0,36 Millionen Werberelevante sorgen in Unterföhring für starke 8,0 Prozent, der Münchner Süden kommt mit 0,19 Millionen auf "nur" 4,1 Prozent.
Kabel Eins und VOX hatten im weitesten Sinne Show-Angebote im Gepäck. «Deutschlands spektakulärste Kriminalfälle» geht hier eher in Richtung Doku-Format, bei «Goodbye Deutschland! Liebe bis ans Ende der Welt» bekommt der geneigte Zuschauer Reality-Stoff. Klar besser lieferte hier die rote Kugel ab, 0,78 Millionen Zuschauer sorgen für ordentliche 3,3 Prozent. Bei Kabel Eins wollen nur 0,49 Millionen Zuschauer folgen, das entspricht 2,1 Prozent. In der Zielgruppe ist das Bild identisch, Kabel Eins ist mit 0,13 Millionen und 2,9 Prozent eher wenig erfolgreich, VOX kann sich hier über 0,34 Millionen und 7,6 Prozent freuen.
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