Die Fraktionen von SPD und CDU/CSU haben sich wohl auf einen Termin für die Neuwahlen nach dem Aus der Ampel-Koalition verständigt haben. So plant Bundeskanzler Olaf Scholz aktuellen Berichten zufolge am 16. Dezember die Vertrauensfrage im Bundestag zu stellen, sodass die Neuwahlen am 23. Februar 2025 durchgeführt werden können. Der Wahlkampf läuft seit dem vergangenen Mittwoch ohnehin auf Hochtouren und dürfte kurz nach dem Jahreswechsel nochmal Fahrt aufnehmen.
Als erste deutsche TV-Sender hat RTL Deutschland nun einen ersten Fahrplan für die heiße Phase vorgelegt. RTL, ntv und das ‚stern‘-Magazin planen für das kommende Jahr einen TV-Duell-Abend, der zur besten Sendezeit vorsieht, dass in drei aufeinanderfolgenden Runden jeweils zwei Kanzlerkandidaten bzw. Spitzenkandidaten aufeinandertreffen. Geladen sind Vertreter der SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, AfD sowie des BSW.
„Vorgezogene Wahlen und unklare Mehrheiten erfordern neue Wege im TV-Wahlkampf. Zu viele Perspektiven und Möglichkeiten für ein klassisches TV-Duell, das den Menschen ja einen echten Mehrwert für ihre Wahlentscheidung bieten soll. Unser TV-Duell XXL soll DER Wahlkampfabend für Deutschland werden. Daher laden wir die sechs aussichtsreichsten Kandidatinnen und Kandidaten zu spannenden und gleichermaßen informativen Schlagabtauschen ein“, erklärte Martin Gradl, Geschäftsführer RTL NEWS & ntv.
Einen konkreten Sendetermin nannte RTL noch nicht, erste Gespräche mit den Parteien würden dazu jetzt anlaufen. Auch über die personelle Aufstellung machte das Kölner Unternehmen keine Angaben. Zur Bundestagswahl 2021 führten «RTL Direkt»-Moderatorin Pinar Atalay und der ehemalig «RTL Aktuell»-Anchorman Peter Kloeppel durch das Triell zwischen Annalena Baerbock, Armin Laschet und Olaf Scholz. Ob das Duo wieder zum Einsatz kommt, wird sich zeigen. Inzwischen ist bei RTL aber auch Stefan Raab unter Vertrag, der 2013 einst das Duell zwischen Angela Merkel und Peer Steinbrück an der Seite von Anne Will (ARD), Peter Kloeppel (RTL) und Maybrit Illner (ZDF) moderierte. Damals war Raab noch für seinen ehemaligen Sender ProSieben im Einsatz. Raab wurde damals für seine Hartnäckigkeit gefeiert und prägte den Ausdruck "King of Kotelett".
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