Herr Bennent, was erwartet uns im Zweiteiler von «Der Zürich-Krimi» mit dem Titel „Borchert und die Stadt in Angst“?
Zu sagen, was den Zuschauer erwartet, in einem Krimi ist immer heikel, ich will ja nicht alles verraten! Ein roter Faden ist das Zwillings-Paar Andrea und Jürgen Dolmas, wie sie als Kinder und dann als Erwachsene versuchen, zu überleben. Meine Schwester und ich haben versucht, unsere Erfahrungen für diese beiden umzusetzen! 1984 haben wir zusammen in einem «Derrick» mitgespielt ... also ein COMEBACK nach 40 Jahren!
Was reizte Sie an der Rolle des Jürgen Dolmas, und wie haben Sie sich auf diesen Charakter vorbereitet?
Als erstes natürlich, mit der Schwester wieder zu drehen! Dann die Figur, wie geht man mit Schuld um? Und wie lebt man mit dieser unendlichen „Liebe“ zur Schwester?
Jürgen Dolmas ist eine komplexe Figur in einer düsteren Geschichte. Wie würden Sie seine Beziehung zur Mordserie beschreiben?
Will und kann ich nicht beantworten, da würde ich zu viel verraten ....
Ihre Schwester Anne Bennent spielt Andrea Dolmas. Wie war es, gemeinsam mit ihr am Set zu stehen und diese Dynamik in die Geschichte einzubringen?
Mit der Schwester zu spielen, war sehr schön, lustig und spannend – wie gesagt, das war ja fast der Hauptgrund, mitzumachen.
Der Film handelt von einem Serienmörder, der Zürich in Angst versetzt. Welche Atmosphäre herrschte am Set, um diese Spannung aufzubauen?
In meinen Szenen geht es überhaupt nicht um die Morde, sondern um die Beziehung zur Schwester und um Gewissensbisse – so haben wir uns darauf konzentriert!
Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit Regisseur Roland Suso Richter erlebt, insbesondere bei den intensiven Szenen?
Roland Suso Richter hat mir die ganze Freiheit gegeben, die ich für meine Rolle brauchte. Dieses Vertrauen war sehr angenehm und es gab keine langen, unnötigen Diskussionen!
Inwiefern unterscheidet sich Ihre Figur von anderen Charakteren, die Sie in der Vergangenheit gespielt haben?
Bis jetzt hatte ich das Glück, dass keine Rolle sich geähnelt hat und jede Figur so anders war, dass ich träumen und spielen konnte, wie ich wollte.
Was hat Ihnen die Rolle des Jürgen Dolmas über die menschliche Psyche und ihre Abgründe beigebracht?
Beigebracht hat die Rolle mir nichts, nur mir ist wieder bewusst geworden, wie abgründig die Seele, der Mensch sein können.
Vielen Dank für Ihre Zeit!
«Der Zürich-Krimi: Borchert und die in Angst» ist am 5. und 12. Dezember 2024 jeweils um 20.15 Uhr im Ersten zu sehen.
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