Regisseur und Drehbuchautor Bilal Bahadir hat für das ZDF die fünfteilige Drama-Serie «Uncivilized» umgesetzt, die sich mit verschiedenen historischen Ereignissen beschäftigt, die aber aus der Perspektive von postmigrantischen Menschen betrachtet werden, die die unmittelbaren Folgen zu spüren bekommen. Das ZDF gab der Miniserie jedoch keinen attraktiven Sendeplatz und zeigte die ersten drei Folgen erst ab 23:49 Uhr. Entsprechend niedrig fiel auch die Sehbeteiligung bei der Episode „Hanau“ aus, die 0,43 Millionen Zuschauer sahen. Der Marktanteil lag mit 5,8 Prozent im tiefroten Bereich. Es waren lediglich 60.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahre alt, was 3,5 Prozent Marktanteil in dieser Gruppe zur Folge hatte.
Um 0:24 Uhr stand der Ukraine-Krieg im Mittelpunkt, es verabschiedeten sich 200.000 Zuschauer, sodass der Marktanteil auf 4,2 Prozent sank. Zwar sank auch die Reichweite in der klassischen Zielgruppe auf 50.000 Menschen, doch der Marktanteil verbesserte sich zu später Stunde leicht auf weiterhin niedrige 4,0 Prozent. Mit der Geschichte „Nine Eleven“ endete die «Uncivilized»-Strecke, die bis 1:14 Uhr andauerte. Es blieben nur noch 0,17 Millionen Zuschauer wach, darunter 0,03 Millionen Jüngere. Die Marktanteile wurden auf 3,7 respektive 2,8 Prozent beziffert.
Aber nicht nur am späten Abend hatte das ZDF mit vergleichsweise niedrigen Reichweiten zu kämpfen. Auch die Komödie «Blackout bei Wellmanns» mit Wotan Wilke Möhring und Jördis Triebel reichte nicht an die üblichen Ergebnisse der montäglichen Krimis heran. Mit 3,77 Millionen Zuschauer sicherte sich der Mainzer Sender dennoch die zweithöchste Reichweite des Tages – nach der «Tagesschau», die um 20:00 Uhr 4,95 Millionen informierte. Der Marktanteil lag mit 15,0 Prozent im Sendermittel. Auch bei den Jüngeren war das Ergebnis solide. Mit 0,33 Millionen 14- bis 49-Jährigen waren 6,9 Prozent möglich.
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