
„Die Handlung ist so reichhaltig und ereignisreich und das Drehbuch so witzig, dass der Film ab der langen Rückblende keinen Moment langweilig wird“, so „The Wall Street Journal“-Redakteur Kyle Smith. „Außerdem ist jeder Moment ein Augenschmaus. Die Leinwand quillt über von skurrilen Kostümen (Paul Tazewell) und Kulissen (Nathan Crowley ist der Produktionsdesigner), und alle wichtigen Rollen sind perfekt besetzt.“
9. «Alles steht Kopf 2» (Animationsfilm, deutscher Kinostart: 13.06.2024)

Das Drehbuch musste ohne Pete Doctor auskommen, stattdessen schrieben Meg LeFauve und Dave Holstein das Skript. Kelsey Mann führte Regie bei dem Kinoerfolg. William Bibbiani von „TheWrap“ stellte fest: „Kelsey Mann ist es gelungen, eine Geschichte, die im Originalfilm abgeschlossen schien, weiter zu entwickeln und eine neue und überzeugende Geschichte zu erzählen, und das ist beeindruckend und lobenswert, auch wenn sie – wie viele Pixar-Filme – im Detail auseinanderfällt.“
8. «A Different Man» (Drama, deutscher Kinostart: 05.12.2024)

Das Drama von Aaron Schimberg, bei dem er auch das Drehbuch verfasste, wurde bei der Berlinale erstmals aufgeführt. “IndieWire“-Autor David Ehrlich ist voller Freude: „Indem er die Selbstreflexivität Brian De Palmas und den beißenden Fatalismus der Coen-Brüder durch das Prisma seiner persönlichsten Obsessionen bricht, schafft Schimberg ein Spiegelkabinett, das so brillant und komplex ist, dass es unmöglich wird, eine seiner Figuren mit ihrem eigenen Spiegelbild in Einklang zu bringen, und es absolut sinnlos ist, den Film um sie herum auf moralische Belehrungen zu reduzieren.“
7. «The People’s Joker» (Comedy, deutscher Kinostart: 06.04.2024)

Das Projekt von Vera Drew, das sie zusammen mit Bri LeRose verfasst hat, wurde bereits vor knapp zwei Jahren gedreht und wurde auf zahlreichen Filmmessen gezeigt. Jedoch kam es zu Rechtstreitigkeiten, weshalb die Veröffentlichung gestoppt wurde. Zwei Jahre nach Planung kam der Film in die Kinos. „Die Beiläufigkeit, mit der sie zwischen übertriebenen, an Komik grenzenden Possen und entspannten, ausschließlich im Bezugsrahmen des Publikums verankerten Improvisationen wechselt, sollte eigentlich nicht funktionieren, aber genau daraus bezieht der Film einen Großteil seines Charmes“, urteilt Alistair Ryder von „The Film Stage“.
6. «Sterben» (Drama, deutscher Kinostart: 25.04.2024)

Der Spielfilm von Matthias Glasner gewann den Deutschen Filmpreis. Selbst die „Hollywood Reporter“-Journalistin Leslie Felperin schrieb: „Von all den vielen Errungenschaften des Films ist die vielleicht beeindruckendste die Fähigkeit, den Ton in jeder Szene genau auf diesem schmalen Grat zwischen Tragödie und Komödie zu halten.“
5. «Konklave» (Thriller, deutscher Kinostart: 21.11.2024)

Der Spielfilm stammt von Edward Berger, der schon für «Im Westen nichts Neues» mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Berger selbst schrieb dieses Mal nicht das Drehbuch, sondern überließ dies Peter Straughan. Für Siddhant Adlakha von „Empire“ ist klar: „Ein päpstlicher Thriller, der auf Messers Schneide balanciert: «Konklave» ist einer der ausgewogensten Filme des Jahres. Schwülstig und nachdenklich zugleich.“
4. «Dune: Part Two» (Drama, deutscher Kinostart: 29.02.2024)

Alison Willlmore vom „New Yorker Magazin“ schrieb über das Drehbuch von Denis Villeneuve, Jon Spaihts und Craig Mazin: „Villeneuves Fähigkeit, mit diesem Stoff umzugehen, beruht nicht nur auf seinem Talent für Spektakel, auch wenn es in «Dune: Part Two» einige Versatzstücke gibt, die einem den Schädel wegblasen. Mike Ryan von Uproxx fand, dass das der beste Science-Fiction-Spielfilm aller Zeiten war.
3. «Challengers» (Liebes-Drama, deutscher Kinostart: 25.04.2024)

„Die Jugend aller drei Charaktere ist besonders willkommen“, so Mick LaSalle vom „San Francisco Chronicle“. „Liebesgeschichten mit Schauspielern in ihren 20ern und frühen 30ern konzentrieren sich normalerweise auf die Zeit des Kennenlernens, aber in diesen Jahren kann viel Tumult, Kitsch und eine bewegte Vergangenheit stattfinden. Wenn die Charaktere alle in ihren 40ern wären, wäre «Challengers» immer noch ein guter Film, aber er wäre weniger sinnlich, weniger angespannt und weniger emotional grausam“.
2. «Der Junge und der Reiher» (Animationsdrama, deutscher Kinostart: 04.01.2024)

Hayao Miyazaki hat erneut ein Meisterwerk geschrieben und inszeniert. Der Spielfilm gewann bei den 96. Academy Awards den Preis für den besten Animationsfilm. „Es ist ein großartiger Höhepunkt in Miyazakis außergewöhnlichem Gesamtwerk und ein Film, der wie ein Schwarm oder eine Symphonie so viele seiner typischen Obsessionen in sich vereint“, urteilt Jake Coyle von „The Associated Press“. „Los Angeles Times“-Autor Justin Chang meint sogar, man fühle sich innerlich leer, wenn der Film zu Ende sei.
1. «Anora» (Dramedy, deutscher Kinostart: 31.10.2024)

Die „New York Times“-Autorin Alissa Wilkinson schreibt: „Dies ist eine Geschichte über Reichtum und Macht und darüber, was Liebe überwinden kann und was nicht. Aber es geht auch um etwas viel Herzzerreißenderes: Was es bedeutet, daran gewöhnt zu sein, auf eine bestimmte Art und Weise betrachtet zu werden, und dann aus heiterem Himmel zu erfahren, wie es sich anfühlt, tatsächlich gesehen zu werden.“
Disclaimer in eigener Sache: Diese Liste basiert auf mehreren Empfehlungen von Kollegen, Skalen und persönlicher Meinung. Verschiedene Spielfilme wie Auslands-Oscar-Anwärter, die erst im kommenden Jahr starten oder Filmfest-Premieren sind nicht in die Auswahl eingeflossen. Für diese Liste sind Filme ausgewählt worden, die in Deutschland verfügbar waren. Zahlreiche Spielfilme von «September 5» über «Nickel Boys» und «Nosferatu» kommen erst im kommenden Jahr in die deutschen Kinos.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel