Das Jahr 2024 war in Deutschland das heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) vermeldete. ARD-Meteorologe Sven Plöger hat diesbezüglich in den vergangenen Wochen an einer neuen Dokumentation gearbeitet. «Wie extrem wird das Wetter, Sven Plöger? Wenn die Arktis schmilzt» ist am Montag, den 3. Februar 2025, um 20.15 Uhr eingeplant. Der hohe Norden wirkt für uns weit entfernt. Aber die Veränderungen dort haben direkte Auswirkungen auf uns: Die Arktis ist die „Wetter- und Klimaküche“ Europas - und sie verändert sich mit der Erderhitzung in atemberaubendem Tempo.
Abschmelzende Polkappen, Islandtief, Jetstream und schwächere Meeresströmungen beeinflussen unser Wetter in Deutschland und Europa massiv. Doch wie genau wirken bröckelnde Gletscher, rasant steigende Temperaturen und sich verändernde Luft- und Meeresströmungen zusammen? Der Meteorologe Sven Plöger begleitet Forscherinnen und Forscher an spektakuläre Schauplätze in Grönland, um herauszufinden, welche Folgen das Geschehen auch für Wetterextreme bei uns in Deutschland hat.
Zusammen mit dem Glaziologen Jakob Abermann reist er auf den Spuren des berühmten Polarforschers Alfred Wegener zum Qaamarujuk-Gletscher in Westgrönland, um dort Veränderungen der Eisdicke und der Atmosphäre zu messen. Die Messungen zeigen: Der Gletscher ist in den vergangenen Jahren massiv geschrumpft. Der dramatische Rückgang des „ewigen“ Eises hat Folgen, für die Menschen in Grönland, aber auch für uns in Europa - sei es durch den steigenden Meeresspiegel oder durch den immer langsamer werdenden Jetstream, der bei uns zu Wetterextremen führt: Hoch- und Tiefdruckgebiete bleiben nun oft länger über Europa - langanhaltende Regenfälle und Gewitter führen zu jährlichen Hochwasserkatastrophen.
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