«Querschuss» verhagelt den Tag

Am Mittwoch, den 12. Februar 2025, setzt Das Erste auf den neuen Spielfilm «Querschuss» mit Christian Berkel, Andrea Sawatzki und Bibiana Beglau. Großvater Joachim nimmt sich kurz vor seinem 80. Geburtstag das Leben und löst damit bei den Hinterbliebenen Schock, Trauer und wieder aufbrechende Konflikte aus. Die Produktion wurde von Claussen+Putz gestemmt, die den Film im Auftrag vom BR und arte drehten.

Das Drehbuch schrieb Esther Bernstoff, die Regie-Arbeit übernahm Nicole Weegmann. Als Großvater Joachim (Rainer Kühn) sich kurz vor seinem 80. Geburtstag das Leben nimmt, kommt das für alle aus heiterem Himmel. Zurück bleibt eine in den Grundfesten erschütterte Familie. Allen voran: Sohn Andreas (Christian Berkel), den angesichts dieser Tat neben der Trauer auch hilflose Wut anfällt. Dessen Frau Bibi (Bibiana Beglau) und die beiden Kinder kämpfen auf ihre Weise mit dem Verlust. In diese Situation platzt Andreas' Schwester Ulrike (Andrea Sawatzki), um die er sich immer kümmern musste und die von seinen Eltern stets vorgezogen wurde. Zu allem Überfluss taucht auch noch Tante Bernadette (Ursula Werner) aus Paris auf, die scheinbar nicht darüber informiert wurde, dass der Geburtstag ausfällt. Die unkonventionelle, trinkfeste und kompromisslos ehrliche Frau kannte Großvater Joachim nochmal auf eine ganz andere Weise. Und sie mischt die Familie ordentlich auf.

Autorin Bernstoff sagte: „Mich hat besonders interessiert, was der Selbstmord eines älteren Menschen mit dem Familiensystem macht, daher stehen in unserem Film die Hinterbliebenen im Vordergrund. Es ging nie darum, die Motive für den Suizid aufzudecken, sondern um die vielen Fragen, die durch diesen radikalen Akt aufgeworfen werden und letztlich unbeantwortet bleiben. Es geht aber auch um die Möglichkeit eines Neuanfangs, die aus so einer Krise entstehen kann.“