Als im August die Schließung der «Mein Lokal, dein Lokal»-Produktionsfirma "Good Times" verkündet wurde, wurde auch zugleich bekanntgegeben, dass das bisherige Gesicht des Formats Mike Süsser beim Neustart unter neuer Flagge nicht mehr dabei sein und den Gastrowettbewerb mit Auslaufen der alten Produktionsfirma verlassen wird. Ab nächstem Jahr wird die langjährige Vorabend-Sendung also nicht nur von der SevenOne-Tochter „Just Friends“ produziert, sondern auch von den 3 neuen Köchen Ali Güngörmüş, Robin Pietsch und Christian Henze präsentiert.
Es war folglich die allerletzte Woche, in die Mike Süsser am Montag startete, und dies tat er mit mittelmäßigen Quoten. Es waren letztlich annehmbare 5,3 Prozent bei 0,13 Millionen Umworbenen. Von den Älteren waren nur niedrige 3,5 Prozent durch 0,59 Millionen zugegen. Einen Tag später heiterte sich die Lage eher nicht auf, im Gegenteil: Eine Quote von 5,0 Prozent verwies auf einen leicht gesunkenen Marktanteil auf einem erneut durchwachsenen Level.
Zog das Abschiedsinteresse zur Wochenmitte vielleicht langsam an? Auch dies muss verneint werden: Verringerte 0,10 Millionen Einschaltende besorgten nur einen blassen Wert von 4,6 Prozent, der immer stärker in Richtung des schwächlichen Kabel Eins-Schnitts tendierte. Insgesamt ließ sich mit 0,59 Millionen zu 3,7 Prozent wieder überhaupt kein Blumentopf gewinnen. Zugewinne kristallisierten sich dann jedoch am Donnerstag in der Zielgruppe heraus. Der vorläufig beste Wochenwert von 5,6 Prozent durch 0,13 Millionen brachte die Sendung in den mäßig-passablen Bereich zurück.
Der Freitag schließlich führte dann die allerletzte Folge mit Mike Süsser mit sich. Ein wirklicher Anstieg des Interesses war aber etwas enttäuschender Weise auch zu diesem Zeitpunkt nicht auszumachen. Vielmehr reproduzierte sich exakt die gleiche Sehbeteiligung des Vortages - wir erinnern uns: 0,13 Millionen zu 5,6 Prozent. Auch bei den Älteren standen bekannt vorkommende 0,59 Millionen bei dieses Mal 3,6 Prozent zu Buche.
Selbst wenn zu seinem «Mein Lokal, dein Lokal»-Abschied ein Boost ausblieb, kann Mike Süsser auf eine gelungene Ära als Gesicht des Formats zurückblicken. Auch er hat sicherlich seinen Anteil daran, den Kabel Eins-Vorabend ziemlich konstant über Senderschnitt zu halten und phasenweise sogar Akzente zu setzen. Spannend wird die Entwicklung unter der neuen Produktionsschmiede und mit den neuen Köchen im nächsten Jahr.
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