In der Betrachtung der TV-Zahlen des letzten Freitags des Jahres geht kein Weg am Zweiten vorbei. Das ZDF dominiert das Geschehen mit Abstand. «Jenseits der Spree» und «Die Chefin» zeigen in einer zusammenhängenden Doppelfolge den restlichen Mitstreitern, wie Erfolg funktioniert. Von 6,03 Millionen Zuschauern steigert sich das Interesse ab 21:15 Uhr 6,22 Millionen, der Marktanteil klettert so von 25,3 auf 26,1 Prozent. Der Auftritt der 14- bis 49-Jährigen ist deutlich weniger spektakulär, von 0,33 Millionen geht es in der zweiten Folge auf 0,36 Millionen hoch. Das entspricht jeweils einem Marktanteil von 7,5 Prozent.
Das Erste kann hier nicht mithalten - «Verstehen Sie Spaß?» kommt mit der verschobenen Ausstrahlung, die ursprünglich am vergangenen Samstag laufen sollte, auf dennoch gute 2,69 Millionen Zuschauer, das entspricht einem Marktanteil von 12,2 Prozent. Die blaue Eins kann hingegen mit der Leistung bei den jüngeren Zuschauern hausieren gehen. 0,49 Millionen 14- bis 49-Jährige besorgen nicht nur exzellente 11,0 Prozent, das ist der Bestwert aller Primetime-Formate. Und was machen die Privaten zum letzten Freitagabend des Jahres?
RTL sichert sich mit «Die ultimative Chart Show - Die erfolgreichsten Comebacks aller Zeiten!» und 1,13 Millionen Zuschauern die beste Gesamtreichweite des privaten Sektors, 5,4 Prozent bestätigen die gute Leistung. In der Zielgruppe sieht das komplett anders aus - mit 0,25 Millionen Umworbenen und mäßigen 5,9 Prozent am Markt fällt RTL auf den vorletzten Platz des privaten Vergleichs. Sieger in dieser Kategorie ist ProSieben mit «Der Herr der Ringe - Die zwei Türme» und starken 0,42 Millionen Werberelevanten. Am entsprechenden Markt sind hiermit 9,7 Prozent drin, insgesamt kommt der Blockbuster auf 0,99 Millionen Zuschauer und damit 4,6 Prozent.
Diese Gesamtreichweite setzt ProSieben auf den dritten Platz hinter RTL und Sat.1. Beim Bällchensender läuft «Die besten Comedians Deutschlands» vor 1,03 Millionen Zuschauern und damit vor ebenfalls 4,6 Prozent. Im Zielgruppenvergleich kommt Sat.1 mit 0,36 Millionen Umworbenen auf 8,0 Prozent Marktanteil und einen guten zweiten Platz. Der dritte Platz im Zielgruppenvergleich geht an RTLZWEI und «Pearl Harbor». Das romantische Kriegs-Drama aus dem Jahr 2001 sichert sich mit 0,28 Millionen Umworbenen Bronze, 6,5 Prozent am Markt gehen voll in Ordnung. Insgesamt fällt Grünwald jedoch hinter VOX - 0,78 Millionen Zuschauern besorgen dennoch schöne 3,7 Prozent.
Apropos VOX - die rote Kugel schickt «Snow White an the Huntsman» an den Primetime-Start und mit 0,91 Millionen Zuschauern ab drei Jahren läuft das durchaus gut. Die Zielgruppe ist hingegen eher ein Desaster - 0,22 Millionen Werberelevante bedeuten im Primetime-Vergleich den letzten Platz. Die Marktanteile liegen bei insgesamt 3,9 Prozent, die Zielgruppe schafft 4,7 Prozent. Verbleibt noch Kabel Eins mit «Die Tribute von Panem - The Hunger Games». Der Spielfilm liegt mit 0,52 Millionen Zuschauern und dünnen 2,3 Prozent auf dem letzten Platz der Gesamtreichweiten-Tabelle - es rettet jedoch die Zielgruppe. Mit 0,27 Millionen 14- bis 49-Jährigen liegt man knapp hinter dem Gewinner-Trio, 5,9 Prozent Marktanteil sind durchaus gut.
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