Primetime-Check

Samstag, 28. Dezember 2024

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Das Erste und ProSieben lieferten sich ein Show-Duell
- alle anderen servierten einen Wust von Filmen.

Es ergaben sich also zwei Lager: Das öffentlich-rechtliche auf der einen Seite des Rings und das private auf der anderen. Im Ersten trat folglich «2024 - Das Quiz» an, bei ProSieben zum letzten Mal in diesem Jahr «Schlag den Star». Insgesamt interessierte die Pflaume-Show 4,99 Millionen zu klasse 21,8 Prozent Anteil am entsprechenden Markt. Auch wenn damit nicht der Primetime-Sieg in Gänze möglich war, so siegte Pflaume doch haushoch gegen Opdenhövel und seine Duellanten.

Jene versammelten auf ProSieben nämlich nur 1,26 Millionen Gesamt-Zuschauende, 6,2 Prozent Marktanteil waren damit lediglich am Gesamtmarkt zu holen. Ebenfalls recht kritisch sah es bei den 14-49-Jährigen aus, bei denen «SdS» dieses Mal nicht in so großem Maße wie gewohnt verfangen konnte - bei ihnen holte die Brainpool-Produktion nur durchwachsene 9,6 Prozent (0,41 Millionen), die natürlich nicht zum Primetime-Sieg reichten. Hier lagen Pflaume und Co. klar vorne, sie fuhren schöne 0,86 Millionen und 18,5 Prozent in dieser Altersklasse ein, die niemand überbieten konnte.

Im Schatten dieses Duells bewegte sich wieder Mal das ZDF mit einem Krimi. Hier wurde die Premiere von «Ostfriesennacht» gespielt, bei der es sich um eine weitere Klaus-Peter Wolf-Verfilmung handelte. Finden ließen sich damit hohe 6,44 Millionen und 25,8 Prozent ab drei Jahren, die letztlich zum Triumph beim Gesamtpublikum ausreichten. Die Jüngeren hingegen waren in deutlich geringerer Anzahl vertreten - immerhin recht solide 8,1 Prozent bei 0,38 Millionen kamen hier noch zusammen. Nicht wirklich heiß gemacht hat die Zuschauenden unterdessen RTL, wo die «Die Eiskönigin - Völlig unverfroren» nur zu einstelligen Resultaten fähig war: Durchwachsene 9,5 Prozent der Umworbenen und niedrige 4,7 Prozent der Älteren schalteten lediglich zu. Reichweitenmäßig bewegte sich der Animations-Streifen bei 0,45 und 1,17 Millionen.

Wenig Magie versprühte auch RTLZWEI: Dort wollte «Braveheart» die Herzen der TV-Freaks im Angesicht von mickrigen 2,5 Prozent nicht höher schlagen lassen. Mangelhafte 0,11 Millionen Werberelevante zeichneten sich ab sowie 0,53 Millionen bei den Älteren, die den 90er-Jahre-Film folglich nur zu ebenfalls niedrigen 2,4 Prozent ansahen. Sat.1 performte mit dem Fantasy-Märchen «Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind» zumindest recht mäßig - sie konnten Einschaltimpulse bei 0,38 Millionen Umworbenen auslösen. Sie bescherten 8,0 Prozent Zielgruppen-Anteil, die für eine Wiederholung in Ordnung gehen. Die Älteren brachten nur 4,3 Prozent bei 1,02 Millionen.

Hohe Sprünge machte an diesem Abend auch VOX nicht: Bei der roten Kugel sah es für die Komödie «21 Jump Street» mit 4,7 Prozent (0,22 Millionen) gleichfalls sehr blass aus, was dieses Mal auch nicht ausreichte, um vor Kabel Eins ins Ziel zu kommen. Die orange Eins wiederholte dieses Mal keine Crime-Procedurals, sondern einen Film: «Die Tribute von Panem - Catching Fire» zollten dem Kanal etwas überraschend die wohl besten Samstags-Quoten seit Ewigkeiten. Es waren gute Werte von 7,6 Prozent in der Zielgruppe, die aus 0,36 Millionen 14-49-Jährigen folgten.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/157718
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