Bereits 1978 lief in der ARD eine neue «Tatort»-Folge am ersten Tag des Jahres. Damals war es der Stuttgarter Kommissar Eugen Lutz, der in der Folge „Rot, rot, tot“ Dienst schieben musste. Ein kontinuierliches Ritual wurde aus dieser Ausstrahlungspraxis vorerst aber nicht, schließlich wurde erst im Jahr 1991 wieder ermittelt, und zwar von Batic und Leitmayr. Anschließend gab es vereinzelt hin und wieder Neujahrs-Episoden, erst seit 2012 wird wirklich zu jedem Jahresstart eine neue Folge des Krimi-Klassikers gesendet.
Letztes Jahr beispielsweise lag die Resonanz bei 7,26 Millionen, die einem starken Marktanteil von 23,7 Prozent insgesamt entsprach. Gestern nun durfte Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) aus Ludwigshafen in der Folge „Der Stelzenmann“ ran, die von dem gleichnamigen Kidnapper erzählt. Es wurde letztlich eine etwas verbesserte Reichweite von 7,97 Millionen entführt, die einen Anteil von bockstarken 27,3 Prozent ermöglichte. Bei den 14-49-Jährigen bewegte man sich auf einem Level von richtig guten 15,6 Prozent bei 1,07 Millionen.
Die drängende Frage, die sich aber nun noch stellt: War das «Traumschiff», welches dieses Mal einen Abstecher nach Curaçao machte, jetzt erfolgreicher oder schwächer? Die Daten verraten, dass Letzteres der Fall war - 5,59 Millionen zu schönen 19,1 Prozent beim Gesamtpublikum spiegeln aber ein immer noch erfreuliches Resultat wider, welches gegenüber den Vorjahren (5,46 & 5,51 Millionen) recht konstant blieb. Von den Jüngeren ließen sich weniger mitreißen - 13,0 Prozent (0,89 Millionen) lagen aber trotzdem noch weit über ZDF-Schnitt. Im Anschluss ließ eine Wiederholung von «Kreuzfahrt ins Glück» im Angesicht von 17,2 gesamt und 9,3 Prozent bei den Jüngeren Federn, bewegte sich aber noch auf einem ordentlichen Level.
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