Momentan scheint es fraglich, ob RTL's Vision, American Football dauerhaft einem Mainstreampublikum in Deutschland schmackhaft zu machen wirklich aufgeht. Blickt man auf die Sehbeteiligungen der letzten Wochen, tat man sich mit der breitflächigen Programmierung von «NFL»-Partien jedenfalls nicht immer den größten Gefallen – diese Woche beispielsweise musste man sich von der kleinen Schwester VOX düpieren lassen.
Dort wurde eine neue Primetime-Ausgabe von «Hot oder Schrott Promi-Spezial» über den Äther gejagt, mit der die Zuschauenden inzwischen auch schon bis kurz vor Mitternacht (!!) stundenlang mit Produkt-Tests dauerbeschallt werden. Mit sich machen lassen wollten dies letztlich trotzdem 0,38 Millionen aus der Zielgruppe, sowie 0,87 Millionen der Älteren. Die Zahlen von 7,9 Prozent und 3,8 Prozent verblieben demzufolge in einer soliden bei den Jungen bzw. recht niedrigen Größenordnung bei den Älteren, die aber zumindest bei den Umworbenen schon ausreichte, um die NFL bei RTL knapp in die Tasche zu stecken.
Die Begegnung der Green Bay Packers und Chicago Bears lief derweil schon ab 19.00 Uhr und ragte dann in die Primetime rein. Sie mobilisierte mit ihren vier Quarters zunächst immerhin annehmbare 10,5 und 9,2 Prozent am Vorabend, dann aber nur noch schwächliche 7,7 und 7,4 Prozent der Umworbenen nach 20.15 Uhr, welche maximal zu 0,47 Millionen zusahen. Bei den Älteren waren es in der Spitze nur ganz schwache 3,6 Prozent. In der Late-Prime wurde eine weitere Partie geboten, die sich ob der späteren Sendezeit wieder etwas in ihren Prozentwerten steigern konnten, ohne wirklich erfolgreich zu sein: Zunächst Werte um 8 Prozent bei maximal 0,35 Millionen Werberelevanten, Nachts dann 9,5 Prozent zu 0,12 Millionen. Beim Gesamtpublikum waren es in der Spitze Zahlen um 4%.
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