Am 23. November startete ProSieben die elfte Staffel des einstigen Überfliegers «The Masked Singer», der sich seit geraumer Zeit im freien Quoten-Fall befand. Um frischen Wind in das Musik-Rate-Format zu bringen, drehte EndemolShine Germany an ein paar Stellschrauben, allerdings verpuffte der Effekt. Die erste Sendung, in der Pascal Hens sein Nashorn-Kostüm ablegen musste, verfolgten am Samstagabend 1,44 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Damit unterbot das Format den Durchschnitt der Frühjahrs-Staffel, der bei 1,56 Millionen lag. Der Marktanteil wurde Ende November auf 6,1 Prozent beziffert. Problematisch war die Performance der XXL-Show jedoch eher Zielgruppe, denn mit 0,46 Millionen 14- bis 49-Jährige reichte es nur für 9,6 Prozent Marktanteil. Der schlechteste Staffelstart aller Zeiten sollte gleichzeitig der Höhepunkt der elften Staffel werden.
Nur 24 Stunden später ging Matthias Opdenhövel erneut auf Sendung, diesmal wurde Moderations-Kollegin Madita van Hülsen enttarnt. Die Sonntags-Sendung erreichte 1,49 Millionen Zuschauer und 5,5 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe fiel die Quote trotz Reichweiten-Anstieg auf 0,52 Millionen auf 9,0 Prozent. Am 30. November verbarg sich Maren Kroymann unter der „Lady Ananas“-Maske. Die Schauspielerin sorgte für 1,30 Millionen Fernsehzuschauer und 5,7 Prozent. In der Zielgruppe waren die Werte weiter rückläufig, sodass sich ProSieben mit 0,38 Millionen Umworbenen und 8,7 Prozent begnügen musste.
Der Dezember stand unter keinem guten Stern. In der vierten Folge entpuppte sich Lou Bega als der Schneemann, was aber nur 1,25 Millionen Zuschauer sehen wollten. Die 200-minütige Show, von der über eine Stunde lang Werbung lief, verzeichnete einen Marktanteil von 5,6 Prozent. Mit 0,34 Millionen 14- bis 49-Jährigen standen 7,4 Prozent auf der Uhr. am 14. Dezember traten sowohl Jessica Schwarz als auch Mimi Fiedler als auch unter ihren Kostümen hervor. Die Doppel-Enthüllung sorgte für 1,17 Millionen Seher, darunter 0,33 Millionen Jüngere. Die Marktanteile wurden auf 5,2 respektive 7,3 Prozent beziffert.
Das Finale lief wieder am Samstag vor Weihnachten, was für eine Erholung der Werte sorgte. Wie Sängerin Loi gegen Musiker Joris gewann verfolgten 1,60 Millionen Zuschauer. Die Sendung, die diesmal bis Mitternacht dauerte, verbuchte 7,2 Prozent Marktanteil. 0,43 Millionen Zielgruppen-Zuschauer sahen zudem Mandy Capristo als Qualle und Eko Fresh als Willi Weihnacht. Der Marktanteil stieg auf 9,2 Prozent.
Für ProSieben-Verhältnisse war die elfte «The Masked Singer»-Staffel ein schöner Erfolg. Durchschnittlich 1,37 Millionen Zuschauer sorgten für weit überdurchschnittliche 5,9 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe bewegte man sich mit 0,41 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 8,5 Prozent ebenfalls im grünen Bereich. Im «The Masked Singer»-Vergleich waren die sechs Folgen aber eine große Katastrophe. Im Vergleich zum Frühjahr büßte man rund 200.000 Zuschauer ab drei Jahren ein, der Marktanteil verringerte sich um 1,2 Prozentpunkte. Noch gravierender war der Verlust beim werberelevanten Publikum. Im April und Mai 2024 wurden 0,62 Millionen Jüngere registriert. Damals lag der Marktanteil um über fünf Prozentpunkt höher bei 13,8 Prozent.
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