Interview

Simone Thomalla: ‚Katja hat sich einen festen und anerkannten Platz erobert‘

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Im Quotenmeter-Interview erzählt Thomalla, dass sie es genießt, in Bayerischzell arbeiten zu dürfen. Trotz der umfangreichen Dreharbeiten möchte sie die Abwechslung nicht missen.

Die 14. Staffel von «Frühling» startet am 26. Januar. Was können die Zuschauer von den neuen Folgen erwarten, und welche Themen liegen Ihnen persönlich besonders am Herzen?
Auch in der neuen Staffel können unsere Zuschauer eine bunte Palette an Familienunterhaltung erwarten. Vom Drama über den Krimi, hin zur Komödie… für jeden Geschmack ist etwas dabei. Das macht auch den Reiz meiner Rolle aus: Ich darf mich in jedem Genre austoben.

Die erste Folge, „Das Versteck“, wird besonders dramatisch sein. Können Sie uns ein wenig über Ihre Eindrücke vom Dreh dieser Episode erzählen, ohne das Ende zu verraten?
Unsere neue Staffel mit „Das Versteck“ zu starten, ist großartig. Ich will und darf hier nichts spoilern, aber Spannung und Drama sind garantiert!

Viele Handlungsstränge greifen sensible Themen wie häusliche Gewalt, Stalking oder Gewalt unter Kindern auf. Wie bereiten Sie sich auf so emotionale Geschichten vor, und wie bleibt man dabei als Schauspielerin professionell?
Natürlich bleibe ich davon nicht unberührt und muss am Ende eines Drehtags diese negativen Energien abschütteln und darf solche Themen nicht in mein Privatleben übertragen. Das klappt aber ganz gut mit einer Sporteinheit oder einem langen Spaziergang.

Katja Baumann begleitet die Zuschauer seit über einem Jahrzehnt. Wie hat sich die Figur in Ihren Augen entwickelt, und was begeistert Sie nach so vielen Jahren immer noch an ihr?
Katja hat sich einen festen und anerkannten Platz in der Gemeinde Frühling erobert. Sie ist sehr emotional, anpackend und immer lösungsorientiert. Der Baumann macht so schnell niemand etwas vor. All das macht sie für mich zu einer selbstbewussten, humorvollen und liebenswerten Frau. Das hat sich über all die Jahre immer mehr manifestiert.

Frühling ist ein fiktives Dorf, aber die Dreharbeiten in Bayrischzell haben ihren ganz eigenen Charme. Was bedeutet dieser Drehort für Sie, und haben Sie während der langen Dreharbeiten einen Lieblingsplatz in der Umgebung gefunden?
Es ist großartig, wenn man dort arbeiten kann, wo andere Urlaub machen! Ich bin ja eine echte Großstadtpflanze und dachte immer, dass mich das Landleben und die Berge so gar nicht begeistern können. Aber dann haben sich so klammheimlich diese wunderschöne Landschaft, die herzlichen Menschen und die deftige Küche in mein Herz geschlichen. Nun genieße ich beide: am Wochenende das Großstadtleben und in der Woche das entschleunigte Leben in Bayern.

In der neuen Staffel gibt es ein besonderes Geschenk an Pfarrer Sonnleitner – ein DNA-Test-Kit. Wie viel Humor steckt in den neuen Folgen, trotz der ernsten Themen?
Es gibt immer wieder in den Folgen humorige Momente, gerade auch, wenn man ernste Themen behandelt. Der Zuschauer soll durchatmen können und nicht mit einem schlechten Gefühl ins Bett gehen. Da wirkt eine wenig Humor Wunder!

Als Sie 2010 die Rolle von Katja Baumann übernommen haben, dachten Sie zunächst, es würde ein kleiner Abstecher. Was macht den Erfolg von «Frühling» für Sie aus, und warum glauben Sie, hält die Reihe die Zuschauer so lange bei der Stange?
Ja, unsere Zuschauer lieben, was wir da machen, und genau das ist auch die größte Anerkennung für alle, die vor und hinter der Kamera an diesem Format arbeiten. Ich denke, es ist die sehr intelligente Erzählweise unserer Autorin und Produzentin Natalie Scharf, die es brillant versteht, unseren Frühlingkosmos so zu bedienen, dass keine Langeweile aufkommt!

Nach 14 Jahren gibt es sicher viele Erinnerungen. Gibt es eine besondere Szene oder ein Erlebnis vom Set, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Es gibt so viele schöne Erinnerungen, eine davon hervorzuheben ist schwer. Ich erinnere mich aber immer gerne an die Szenen mit den tierischen Kollegen, weil meist nichts so läuft, wie geplant. Und auch wenn der eine oder andere Vierbeiner uns ganz schön Nerven gekostet hat, gibt es immer viel zu lachen.

Die Fans stellen immer wieder Fragen zum Haus Mark oder dem Café Hagen. Wie empfinden Sie diese Verbundenheit der Zuschauer mit den Schauplätzen der Serie?
Ich finde das ganz großartig! Inzwischen buchen unsere Fans ihren Urlaub in Bayrischzell und Umgebung so, dass sie möglichst etwas von unseren Dreharbeiten mitbekommen. Besonders wenn wir am Café Hagen oder in der Dorfhelferinnen-Station drehen, warten viele Fans auf ein Autogramm der Darsteller und freuen sich, wenn wir die Zeit finden, kurz für ein Foto zur Verfügung zu stehen. Das klappt aus Zeitgründen leider nicht immer, aber wir alle versuchen, unsere Fans nicht zu enttäuschen.

Sie verbringen bis zu neun Monate im Jahr am Set von «Frühling». Haben Sie trotzdem noch andere Projekte oder Wünsche für die Zukunft, die Sie gerne verwirklichen würden?
Ich brauche immer einen Gegenpol zu Frühling. Im Sommer habe ich z.B. sogar während der «Frühling»-Dreharbeiten «Doppelhaushälfte» drehen können und Anfang Februar stehe ich im Berliner Renaissancetheater wieder auf der Bühne mit dem Stück „Extrawurst“. Diese Abwechslung möchte ich nicht missen.

Danke für Ihre Zeit!

Die neue Staffel von «Frühling» beginnt am Sonntag, den 26. Januar 2025, um 20.15 Uhr im ZDF.

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