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DHB zieht mit nächstem Krimi in die Hauptrunde

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Mit dem 35:28 gegen Polen am ersten Gruppenspieltag präsentierte die DHB-Auswahl quasi noch ein deutliches Ergebnis - gegen die Schweiz brauchte es ein waschechtes Comeback.

Der erste Auftritt der DHB-Auswahl bei der «Handball-Weltmeisterschaft» der Männer bot viel Positives. Aus sportlicher Sicht startete die Gíslason-Truppe eher behäbig in das Turnier, die erste deutsche Führung gab es beim 15:14 durch Johannes Golla in der 30. Minute. Jedoch fing man sich ab da, gab die Führung nicht mehr aus der Hand und zog im Endspurt auf bis zu 35: 28 (Endstand) davon. Das klingt nicht nur sportlich recht rund, auch aus TV-Sicht sorgt diese Dramaturgie für ordentliche Aufmerksamkeit - 4,89 Millionen Zuschauer holen an einem Mittwochabend starke 18,6 Prozent Marktanteil, am Markt der 14- bis 49-Jährigen werden 22,6 Prozent mit 1,31 Millionen Fernsehenden erreicht. Zwei Tage später wiederholt sich erst einmal die sportlich wacklige Vorführung.

Gegen die Eidgenossen, trainiert von Bundesliga-Legende Andy Schmid, stand es nach etwas mehr als zehn Minuten 2:5 aus deutscher Sicht - das Spiel war eher von Fehlwürfen und starken Torhüterleistungen dominiert, auf beiden Seiten. Im zweiten Gruppenspiel der DHB-Auswahl brauchte es 22 Minuten, ehe man in Führung gehen sollte. Renars Uscins trifft zum 9:8, in der Folge erspielen sich Knorr, Golla und Co. eine Zwei-Tore-Führung, jedoch bleibt die Schweiz immer dran und geht mit einem 14:15-Rückstand in die Kabine. Im zweiten Durchgang wird es dann maximal dramatisch, die deutsche Nationalmannschaft lässt viel liegen und ist stellenweise sehr fahrig im Abschluss. Die Schweiz dagegen ist eiskalt und holt sich in der 38. Minute durch Noam Leopold beim Stand von 21:19 ihrerseits die Zwei-Tore-Führung zurück. Die Führung wechselt noch des Öfteren, bis in die 55. Minute führt keine Mannschaft jemals entscheidend - bis ein Drei-Tore-Lauf von Deutschland (2x Mertens, Kastening) die Partie vorzeitig beim Stand von 30:27 aus Sicht des DHB entscheiden sollte. Schlussendlich bringt ein 31:29-Sieg den überragend aufgelegten DHB-Torhüter Andi Wollf mit seiner Mannschaft vorzeitig in die Hauptrunde.

Aus TV-Sicht bot der zweite "Krimi" des noch jungen Turniers erneut entsprechend große Aufmerksamkeit. Diesmal im ZDF übertragen kann man sich über 6,23 Millionen Zuschauer und damit einen Marktanteil von 25,2 Prozent freuen. Aus dieser Gesamtreichweite konnten 1,59 Millionen 14- bis 49-Jährige definiert werden, am Markt der entsprechenden Altersgruppe waren so sagenhafte 31,1 Prozent möglich. Anders als noch am Mittwoch, als die ZDF-Primetime mit 6,99 Millionen Zuschauern deutlich erfolgreicher war, legte das sportliche Abendangebot gestern die besten Zahlen des Tages hin.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/158118
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