Der Streaming-Dienst Netflix hat erneut fantastische Quartalszahlen vorgelegt. Der Umsatz stieg binnen Jahresfrist von 8,833 auf 10,247 Milliarden US-Dollar, der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von 1,148 auf 2,134 Milliarden US-Dollar. Das Nettoergebnis hat sich mit 1,868 Milliarden US-Dollar (0,934 Milliarden US-Dollar) mehr als verdoppelt. Die Zahl der Kunden stieg binnen eines Quartals um 18,91 Millionen, binnen eines Jahres zahlten 41,35 Millionen Menschen für den Streamingdienst. Netflix zählt nun 301,63 Millionen Kundinnen und Kunden.
Die Vereinigten Staaten von Amerika und Kanada gehören weiterhin zu den wichtigsten Ländern für Netflix. Hier kamen 4,82 Millionen Abonnenten hinzu, so dass es nun 89,63 Millionen Kundenbeziehungen gibt. Der Umsatz stieg innerhalb eines Jahres von 3,931 auf 4,517 Milliarden US-Dollar, der Umsatz pro Kunde von 16,64 auf 17,26 US-Dollar. In den Monaten Oktober, November und Dezember 2024 verzeichnete Netflix einen Zuwachs von fünf Millionen Abonnenten in Europa und Afrika, aktuell zahlen 101,13 Millionen Menschen für den Dienst. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich von 2,784 auf 3,288 Milliarden US-Dollar. Auch der Umsatz pro Kunde entwickelte sich trotz Werbekosten mit 11,11 (Q4 2023: 10,75) US-Dollar positiv.
Das Geschäft in Lateinamerika verläuft weiterhin schleppend. Nach einem leichten Abonnentenverlust im Sommer konnte Netflix 4,15 Millionen Abonnenten zurückgewinnen und verzeichnet aktuell 53,33 Millionen Abonnenten. Trotz des deutlichen Anstiegs ging der Umsatz im Vergleich zum Sommerquartal leicht zurück. Im Jahresvergleich ging er von 1,156 auf 1,230 Milliarden zurück. Der Umsatz pro Kunde sank um 60 Cent. In Asien und Ozeanien verzeichnete Netflix mit 57,54 Millionen Abonnenten ebenfalls einen deutlichen Zuwachs von 4,94 Millionen. Der Umsatz pro Kunde stieg im Jahresvergleich um drei Cent auf 7,34 US-Dollar, so dass die Sparte auf einen Umsatz von 1,212 Milliarden US-Dollar kam. Vor einem Jahr lag der Umsatz noch bei 963 Millionen.
Im Gesamtjahr stieg der Umsatz von 33,7 auf 39,0 Milliarden Dollar, der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von 6,2 auf 9,9 Milliarden, der Nettogewinn lag bei 8,71 Milliarden. Im Jahr 2023 wurden 5,41 Milliarden US-Dollar ausgewiesen. Rund drei Milliarden US-Dollar investierte Netflix weiterhin in die Entwicklung seiner Apps, das Marketing lag auf ähnlichem Niveau. Die Programmproduktion stieg von 19,7 auf 21,0 Milliarden US-Dollar. Die langfristigen Schulden wurden von 14,1 auf 13,8 Milliarden US-Dollar reduziert.
Die größten Serien wie «Squid Game», «Wednesday» und «Stranger Things» werden in diesem Jahr fortgesetzt. Das Finale der Erfolgsserie "You", die dritte Staffel von "Ginny & Georgia", "Delhi Crime" (Indien) und "Alice in Borderland" (Japan) sowie die nächste Folge von Ryan Murphys "Monster" kommen. Dazu kommen neue Serien wie eine epische neue Show, die auf dem gefeierten italienischen Roman „Leopard“ basiert (Italien), «The Four Seasons» mit einer All-Star-Besetzung unter der Leitung von Tina Fey und Steve Carell, «The Abandons», «Apple Cider Vinegar» (Australien), «El Refugio Atómico» (Spanien) von den Machern von «The House of Money», Mara Brock Akils Neuinterpretation von Judy Blumes geliebtem Buch „Forever, Last Samurai Standing“ (Japan), Shondalands «The Residence» und «Zero Day» mit Robert De Niro in der Hauptrolle.
Im Kinobereich kehrt Daniel Craig als Detective Benoit Blanc in «Wake Up Dead Man: A Knives Out Mystery», «The Electric State» der Russo-Brüder mit Millie Bobby Brown, «Happy Gilmore 2» mit Adam Sandler, «Kind of Pregnant» mit Amy Schumer, «RIP» mit Ben Affleck und Matt Damon, eine einzigartige Neuverfilmung von «Frankenstein» von Oscar-Preisträger Guillermo del Toro, die Fortsetzung unseres erfolgreichsten nicht-englischsprachigen Films «Troll 2» (Norwegen) sowie neue Filme von Oscar-Preisträgerin Kathryn Bigelow und Noah Baumbach.
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