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Der Film dreht sich aber weniger um die Zukunft des Trainers als um dessen Vergangenheit, die er als „Achterbahnfahrt der Gefühle“ bezeichnete. „Vom gefeierten Helden zum Versager. Es gab Phasen, da habe ich gezweifelt an mir und meinen Fähigkeiten“, so Löw, der in der Doku intime Einblicke in sein Seelenleben gewährt und über die größten Herausforderungen seiner Karriere reflektiert. Löw erzählt mit großer Offenheit von seinem Weg zurück in die Normalität, von der Wiederentdeckung von Freude und Balance. Ein Weltmeister, der nach dem Triumph sehr zu kämpfen hatte. Und der gelernt hat, auch mit Kritik umzugehen: „Man zieht sich eine Ritterrüstung an und sagt: ‚Okay, heute muss ich irgendwie da durch.‘“
Der Film lässt Löws jahrelange Achterbahnfahrt nachempfinden und zeigt den Fußballtrainer ganz privat, in seiner Heimat Freiburg, beim Freizeitkicken mit den besten Freunden und mit einem Einblick in seine Zukunftspläne. „Ich vermisse manchmal das Adrenalin“, so der Weltmeistertrainer. Eine Rückkehr auf die Trainerbank könne sich Löw indes durchaus vorstellen: „Die WM in den USA, Mexiko und Kanada. Die wäre schon nochmal eine gute Challenge für mich. Wenn ich auf etwas zurückgreifen kann, dann auf viel Erfahrung bei Turnieren.“
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