„Ja“, lautete die Antworte von Inga Leschek, Chief Content Officer RTL Deutschland, auf die Frage, ob die Stefan-Raab-Show «Du gewinnst hier nicht die Millionen» auch im linearen Fernsehen bei RTL zu sehen sein würde. In einem Interview mit der ‚Süddeutschen Zeitung‘ wurde Leschek sogar noch konkreter: „Ab 12. Februar heißt es: Stefan Raab für alle – umsonst. Dann kommt «Du gewinnst hier nicht die Million» wöchentlich mittwochs um 20.15 Uhr bei RTL und auf RTL+. Der Gast der ersten Sendung wird Robert Habeck sein.“ Mit ihm wird Raab kurz vor der Bundestagswahl die aktuelle politische Lage besprechen, und ihm bestimmt auch die ein oder andere unterhaltsame private Habeck-Anekdote entlocken, wie RTL in einer am Dienstagmorgen verschickten Pressemitteilung versprach. Darüber hinaus wird auch Barbara Schöneberger zu Gast sein, mit der Raab über den anstehenden ESC-Vorentscheid spricht. Als Spielleiter wird Elton fungieren. Am Konzept der Sendung werde sich derweil nichts ändern.
Damit setzt RTL seine Kampf-Programmierung gegen ProSieben noch direkter um, nachdem die Sendung seit Herbst immer mittwochs um 20:10 Uhr auf RTL+ erschienen war. Zeitgleich geht bei ProSieben Stefan Raabs ehemalige Show «TV total» on air. Auswirkungen hatte der Streamingstart auf die Sebastian-Pufpaff-Sendung bislang noch kaum, mit dem Start von «DGHNDMBSR» verspricht der morgendliche Blick auf die TV-Quoten mehr Spannung.
Leschek äußerte sich in dem Interview auch über die Performance der Raab-Show im Streamingbereich, wo die kumulierter Nettoreichweite laut AGF Videoforschung deutlich gesunken war. Laut Leschek sei man aber sehr zufrieden mit Raabs Erfolgen für RTL+, denn der Streamingdienst habe Abos im sechsstelligen Bereich dazu gewonnen, wovon 70 Prozent Neukunden und Männer zwischen 30 und 49 Jahren seien. „Die ersten 14 Folgen haben bis zum Jahresende weit über acht Millionen Abrufe erzielt. Das ist ein beispielloser Erfolg“, so Leschek.
Die Programm-Managerin bestätigte derweil auch, dass die im Dezember erstmals ausgestrahlte Show «Stefan und Bully gegen irgendson Schnulli» fortgesetzt werde. Leschek bezeichnete die erste Ausgabe als „erfolgreichsten Show-Neustart des vergangenen Jahres“. Auch darüber hinaus hätte RTL mit Stefan Raab noch viel vor, so Leschek, ging dabei aber nicht auf konkrete Pläne ein.
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