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Der Film untersucht die tiefgreifenden Veränderungen, die die Pandemie in unserer Gesellschaft hinterlassen hat, und rückt die zunehmende Polarisierung in den Mittelpunkt. Diskussionen über Gender-Fragen, den Klimawandel oder die Meinungsfreiheit scheinen nur noch in Extremen geführt zu werden: Dafür oder dagegen, schwarz oder weiß – die Zwischentöne sind oft verloren gegangen. Warum ist es so schwer geworden, differenziert zu diskutieren? Welche Rolle spielen soziale Medien, die durch ihre Algorithmen Extreme fördern und die Spaltung verstärken? Journalistin Julia Ruhs zeigt auf, wie Hassnachrichten und scharfe Töne im Netz den Diskurs verändern und die Kluft zwischen den Menschen vergrößern.
Satiriker Florian Schroeder sagt: "Jeder soll alles sagen können, auch den größten Mist. Das finde ich sehr wichtig." Schauspielerin Eva Herzig, bekannt für ihre impfkritische Haltung während der Pandemie, verteidigt ihre Meinung gegen alle Anfeindungen: "Ich habe so das Gefühl, wir leben in einer Gesellschaft, wo es sehr viele Vorurteile gibt, wo es den sogenannten richtigen Weg gibt und wo es viele falsche Wege gibt." Ricardo Lange, Intensivpfleger und Stimme des Gesundheitssystems, spricht über die emotionale und berufliche Belastung in Krisenzeiten: "Immer dann, wenn Menschen in Not sind, dann zeigt sich das wahre Gesicht der Gesellschaft."
Im Anschluss kommt die «37°»-Dokumentation «Wechseljahre: heißkalt erwischt» von Caroline Haertel und Mirjana Momirovic. Die Wechseljahre sind eine Zeit der Veränderung – körperlich, emotional und sozial. Hormonschwankungen können viele Beschwerden verursachen. Wenn Frauen die nötige Unterstützung bekommen, steckt in der Phase des Umbruchs aber auch eine Chance. Zwar sind Millionen von Frauen in Deutschland in den Wechseljahren, doch viele von ihnen haben kaum eine Vorstellung von dem, was auf sie zukommt. Noch immer ist dieses wichtige Lebenskapitel von fehlender Aufklärung, unzureichender medizinischen Versorgung und gesellschaftlichen Tabus geprägt.
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