Vier Jahre lang hat Christina-Maria Pfersdorf an der «37°»-Produktion «Ein Hof zum Leben und Sterben – Zuflucht für Schwerkranke und Trauernde» gearbeitet. Der Film wird am Dienstag, 18. Februar 2025, um 22.15 Uhr ausgestrahlt. In der ZDFmediathek ist der Film am Sendetag bereits ab 08.00 Uhr abrufbar.
Das Ehepaar Nicole und Frank Pape hat sein altes Leben als Unternehmensberater an den Nagel gehängt und sein Haus geöffnet, um sich rund um die Uhr um Menschen in Not zu kümmern. Die Reportage begleitet sie vier Jahre lang. "Jeder hätte sie reingelassen", sagt Frank Pape, "wir hatten nur Glück, dass sie bei uns geklingelt hat." Frank Pape erzählt von dem Moment, der sein Leben und das seiner Frau verändert hat. Es war im Frühjahr 2015, wenige Monate nach dem Tod seiner Tochter. Mary war 16 Jahre alt und an Lungenkrebs erkrankt. Um die verbleibende Zeit intensiv miteinander zu verbringen, schrieben Frank und Mary ein gemeinsames Buch über ihre letzten Monate. Kurz vor ihrem Tod äußerte Mary den Wunsch, dass ihr Vater es veröffentlichen solle. Denn sie wollte, dass alle Menschen wissen, wie es ist, jung und todkrank zu sein. In dem Buch beschreibt Frank auch, wie Marie gestorben ist. Nämlich auf Heu gebettet im Stall bei ihrem Pferd. Kurz nach Erscheinen des Buches klingelte eine vom Krebs schwer gezeichnete Leserin an der Tür und äußerte den Wunsch, bei den Pferden zu sterben.
Schnell sprach sich herum, dass es diesen Ort im ostwestfälischen Preußisch Oldendorf gibt. Dort leben die Papes mit vier Pferden, Hunden und Katzen. Es ist die Nähe zu den Tieren, die den Ort für viele Besucher so besonders macht. Vor allem für Kinder, denen es nicht gut geht, deren Eltern krank sind oder die misshandelt wurden. Auch Mitarbeiter von Behörden, Kliniken, Staatsanwaltschaften oder Betreuungseinrichtungen schicken immer wieder Opfer von Straftaten zu den Papes auf den Hof. Sie wissen, dass ihnen hier schnell und unbürokratisch geholfen wird.
Im Anschluss meldet sich «Terra X Harald Lesch» zurück. Das Thema „.. und das Leben auf dem Supervulkan“, schreibt das ZDF. Harald Lesch reist zu den Phlegräischen Feldern, einem unterirdischen Vulkansystem, um sich ein Bild zu machen: Wie verlässlich sind die Vorhersagen der Wissenschaftler, und welche Vorbereitungen werden bereits getroffen, um gegen die Katastrophe gewappnet zu sein?
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