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«We love Mallorca»

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Mitten in der Nacht sendet ProSieben nicht nur «World Wide Wohnzimmer», sondern auch die neue Joyn-Doku-Soap «We love Mallorca». Das zahlt sich aber allenfalls auf dem Abschreibungszettel aus.

Seit Jahren hat VOX sein Auswanderer-Format «Goodbye Deutschland!» im Programm und hat damit nicht nur zahllose Stunden Programm gefüllt, sondern auch vielen Darstellern zu großer Berühmtheit verholfen. Zu den erfolgreichsten Sendungen gehören, diejenigen, die sich mit Protagonisten auf der Urlaubsinsel Mallorca aufhalten. Joyn kopierte im vergangenen Herbst das Konzept und startete das ähnlich gelagerte Format «We love Mallorca». Kurz nach dem Start auf dem Streamingdienst verwertete auch ProSieben die Doku-Soap im linearen Programm, zeigte die 16 Episoden aber lediglich im Nachtprogramm.

Die erste Doppelfolge lief in der Nacht von Montag auf Dienstag, 10. Dezember, 30.000 und 20.000 Zuschauern, sodass ProSieben auf einen ungenügenden Marktanteil von 1,6 und 1,4 Prozent kam. Jeweils 20.000 Zuschauer gehörten der Zielgruppe an, der Marktanteil belief sich auf ebenfalls niedrige 4,8 und 4,1 Prozent. In Woche zwei begann die Sendung nicht um 4:00 Uhr, sondern ein paar Minuten früher um 3:43 Uhr. Die Reichweite stieg auf jeweils 40.000 Zuschauer, von denen die Hälfte aus dem werberelevanten Publikum stammten. Die Marktanteile verbesserte sich im Gesamtmarkt leicht auf 1,9 und 2,2 Prozent. Bei den Jüngeren verharrte man bei 4,2 und 4,1 Prozent.

Auch in der Nacht zum 24. Dezember war «We love Mallorca» gesetzt, konnte aber nur jeweils 20.000 Zuschauer ab 4:20 Uhr verzeichnen. Der Marktanteile wurde auf 1,2 Prozent taxiert. Mit 10.000 und 20.000 umworbenen Sehern musste sich der Unterföhringer Privatsender mit 1,9 und 3,8 Prozent begnügen. Mit jeweils 20.000 14- bis 49-Jährigen fuhr die Reihe am frühen Morgen des letzten Tags des Jahres 3,8 und 3,0 Prozent ein. Insgesamt schalteten ab 3:55 Uhr 40.000 und 30.000 Zuschauer ein (MA: 1,8 und 1,6%). Nach dem Jahreswechsel war der Ofen aus. In der Zielgruppe wies die AGF Videoforschung keine Zuschauer aus, die Marktanteile wurden auf 0,5 und 0,9 Prozent beziffert. In der Nacht zum 7. Januar wurden wieder 40.000 und 30.000 Zuschauer ab drei Jahren gemessen. Die Marktanteile lagen diesmal bei 2,0 und 1,7 Prozent.

Am 14. Januar startete ProSieben die Doppelfolge erst um 4:45 Uhr, weswegen die erste Episode nur auf 10.000 Zuschauer kam. Im Anschluss stieg die Sehbeteiligung auf 30.000 Menschen. Der Marktanteil stieg von 0,8 auf 1,4 Prozent. In der Zielgruppe wuchs das Ergebnis von 1,0 auf 4,0 Prozent. Während der ersten Folge standen keine jungen Zuschauer zu Buche, später waren es 20.000. Auch am 21. Januar ging es erst spät los. Diesmal verbuchte man 20.000 und 30.000 Zuschauer, darunter 10.000 und 30.000 Umworbene. Die Marktanteile bewegten sich bei 0,9 und 1,7 Prozent im Gesamtmarkt sowie 3,1 und 6,1 Prozent in der Zielgruppe.

Die finale Doppelfolge verfolgten 20.000 und 30.000 Zuschauer, sodass ProSieben 1,1 und 1,4 Prozent einfuhr. Allerdings erreichte man keine Zielgruppen-Zuschauer, sodass die Marktanteile mit 0,3 und 0,9 Prozent einmal mehr enttäuschten. Alles in allem hat sich die nächtliche Ausstrahlung nicht ausgezahlt. «We love Mallorca» enttäuschte mit durchschnittlich nur 30.000 Zuschauern und einem katastrophalen Marktanteil von 1,5 Prozent. Mit 10.000 werberelevanten Zuschauern fuhr man nur 2,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ein.

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