Mit rund neuneinhalb Stunden pro Tag nehmen Audio- und audiovisuelle Medien den Großteil ein, die laut VAUNET Mediennutzungsanalyse 2024 die Mediennutzung in Deutschland dominieren.
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Die Menschen in Deutschland nutzten im vergangenen Jahr Medien im Durchschnitt zehn Stunden und 53 Minuten pro Tag. Mit neun Stunden und 38 Minuten entfallen fast 90 Prozent der gesamten Mediennutzung auf Audio- und audiovisuelle Inhalte. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Mediennutzung insgesamt leicht rückläufig, wobei sich die einzelnen Mediensegmente unterschiedlich entwickeln. Dies geht aus der aktuellen VAUNET-Mediennutzungsanalyse hervor. Die tägliche Audionutzung lag 2024 bei vier Stunden und 13 Minuten, wobei der Hörfunk mit drei Stunden und drei Minuten den größten Anteil hatte. Die tägliche Bewegtbildnutzung lag bei fünf Stunden und 25 Minuten, mit dem Fernsehen als stärkstem Treiber (drei Stunden und acht Minuten). Der Online-Audio- und Video-Konsum liegt bei einer Stunde und 37 Minuten pro Tag.
„Besonders stark bleibt die Nutzung klassischer Medien: Radio und Fernsehen vereinen mit 57 Prozent weiterhin den größten Anteil der Mediennutzung auf sich. Gleichzeitig wächst die Nutzung von Audio- und Video-Inhalten im Internet und macht inzwischen ein Viertel der gesamten Medienzeit aus“, erklärt Johanes Leibiger, Leiter Medienwirtschaft & Forschung des VAUNET.
Frank Giersberg, Geschäftsführer des VAUNET, fügt an: „Die intensive Nutzung zeigt die große wirtschaftliche und gesellschaftliche Relevanz von privaten Audio- und audiovisuellen Medien. Mit ihren journalistischen Qualitätsinhalten wirken sie den Gefahren von Desinformation im demokratischen Meinungsbildungsprozess verlässlich entgegen. Das ist gerade angesichts der Entwicklungen im internationalen Tech-Plattform-Bereich wichtiger denn je. Damit sie diese Rolle weiter ausfüllen können, brauchen sie einen fairen Wettbewerbsrahmen und müssen ihre Refinanzierungsgrundlagen erhalten und weiterentwickelt werden.“
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