In einem Interview hat RTL-Fiction-Chef Hauke Bartel die Rückkehr der beiden Serien angekündigt. Ein Fragezeichen machte er derweil hinter der Zukunft von «Alarm von Cobra 11».
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In den vergangenen Monaten und Jahren hatte
RTL durchaus gute Ideen auf dem Fiction-Markt zu bestehen. Mit dem „Tödlichen Dienst-Tag“ hat der Kölner Sender erfolgreich eine Krimi-Lücke der Öffentlich-Rechtliche geschlossen. Dazu hat man bekannte Serie-Stoffe wie «Sisi» oder «Neue Geschichten vom Pumuckl» gekonnt adaptiert. In einem Interview mit dem Branchendienst ‚The Spot‘ gab RTL-Fiction-Chef Hauke Bartel zu: „Alle suchen gerade am Markt nach IPs. Da liegt es auf der Hand, sich zu fragen, was die IPs sind, die unsere Zuschauerherzen am höchsten schlagen lassen.“
Fündig geworden ist man in der eigenen Vergangenheit. Wie Bartel ankündigte, legt RTL die Serie
«Der Lehrer» neu auf und plant eine Ausstrahlung sowohl bei RTL als auch auf dem Streamingdienst RTL+. Hendrik Duryn wird die Rolle als Stefan Vollmer in sechs neuen Folgen aufnehmen, die von MadeFor produziert werden. „Klar ist, dass er wieder mit ungewöhnlichen Ideen für seine Schülerinnen und Schüler kämpfen wird – auch wenn er dabei bei einigen Leuten aneckt“, gab Bartel einen Ausblick auf den Inhalt. Als Produzenten fungieren Christian Munder, Nanni Erben und Gunnar Juncken, Headautor ist Yannick Posse. Sylke Poensgen fungiert als Executive Producer für RTL unter Bartels Leitung.
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Darüber hinaus kündigte Hauke Bartel ein weiteres Serien-Comeback an:
«Club der roten Bänder». „Wir werden gemeinsam mit der Bantry Bay eine neue Generation vom «Club der roten Bänder» erzählen“, so Bartel, der betonte, dass man bewusst eine „bewusst eine neue Generation“ erzähle und „keine Fortsetzung im engen dramaturgischen Sinne“ mache. „Aber es wird wieder eine Gruppe von jungen Menschen im Trakt einer Kinder- und Jugendstation geben, bei der die Freundschaft in Zeiten von größten Herausforderungen durch Krankheiten im Mittelpunkt steht. Das wird sowohl für die Fans von damals als auch für eine neue Generation von Zuschauern ein Einstieg sein“, so Bartel, der die Serie als ein „Herzensprojekt“ bezeichnete. Als Produzentin kehrt Gerda Müller zum Projekt zurück, das bei
VOX ausgespielt werden soll.
Bartel ging auch über die Zukunft von
«Alarm für Cobra 11» ein, das zu Beginn des Jahres mit Zielgruppen-Marktanteilen von 8,8 und 8,1 Prozent ausbaufähige Werte lieferte. Bartel stellte aber klar: „Allerdings liefen die beiden neuen «Alarm für Cobra 11»-Filme unter deutlich erschwerten Bedingungen. Als erstes Format kalt den Sendeplatz gerade am Jahresbeginn zu starten, ist nie leicht. Dann dabei auch noch gegen ein Handball-WM-Spiel der Deutschen zu laufen, macht es nicht leichter. Wir waren immerhin der größte Verfolger der Handballer in der jungen Zielgruppe.“ Gleichzeitig verwies er auf ein gutes Niveau auf RTL+. Vier weitere Filme habe
RTL noch in der Hinterhand. Ob die Action-Reihe darüber hinaus fortgesetzt wird, ließ Bartel jedoch offen: „Danach werden wir uns überlegen, wie es mit der «Cobra» weitergeht.“
Pumuckl im Kino – «Hagen» mit neuem Serien-Titel
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Zuletzt war RTL auch im Kino präsent, als man mit Constantin Entertainment den Film
«Hagen» auf die große Leinwand brachte. Teil der Kooperation ist auch eine Serienadaption des Nibelungen-Stoffs bei RTL+. Dort wird die Serie aber nicht wie ursprünglich angedacht «Hagen» heißen. „Der Titel war eventuell zu sehr ein Insider für die ausgemachten Sagen-Kenner, weshalb wir uns für die Serie für
«Die Nibelungen: Kampf der Königreiche» entschieden haben. Damit weiß man klar, was man bekommt. Die Nibelungen sind für die Deutschen nicht umsonst der größte Mythos im eigenen Kulturkreis“, erklärte Bartel. Die Handlung der Serie wird sich vom Kino-Film ebenfalls etwas abheben. Die Perspektive richte sich viel stärker auf die Dreiecksgeschichte zwischen Kriemhild, Hagen und Siegfried.
Für dieses Jahr ist zudem eine zweite Staffel von
«Neue Geschichten vom Pumuckl» geplant sowie ein Kinofilm. Für
«Pumuckl und das große Missverständnis» nannte Bartel mit dem 30. Oktober den Termin für die Kino-Premiere.
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