Das Erste schmeißt «Dahoam ist dahoam» raus

Durchaus überraschend war die Programmierung der BR-Serie «Dahoam is dahoam» im werktäglichen Nachmittagsprogramm von Das Erste. Das bundesweite Gemeinschaftsprogramm strahlte die bayerische Serie in direkter Konkurrenz zum weitaus etablierteren und für ein gesamtdeutsches Publikum produzierte «Die Rosenheim-Cops» im ZDF aus. Von Anfang an bestand somit nur wenig Aussicht auf hohe Quoten, zumal der Sendeplatz der ARD seit Jahren Probleme bereitet.

Im Durchschnitt verzeichnete Das Erste mit der Ausstrahlung von «Dahoam is dahoam» folglich im Schnitt weniger als 300.000 Zuschauer ab drei Jahren, am gestrigen Donnerstag fiel die Doppelfolge sogar auf 220.000 und 200.000 Zuschauer zurück. Angesichts von Marktanteilen von 2,8 Prozent im Gesamtmarkt und 2,1 Prozent in der klassischen Zielgruppe ist es alles andere als eine Überraschung, dass «Dahoam is dahoam» ab der kommenden Woche aus dem Programm genommen wird. Am heutigen Freitag ist die Reihe zum letzten Mal im Ersten zu sehen, das BR Fernsehen vertraut der Serie wie gewohnt montags bis donnerstags im Vorabendprogramm.

Ab Montag, 17. Februar, vertraut Das Erste im Anschluss an die beiden Telenovelas «Rote Rosen» und «Sturm der Liebe» Informationsprogramm. In den Wochen vor und nach der Bundestagswahl sendet die blaue Eins um 16:00 Uhr eine tägliche Ausgabe von «Tagesschau extra», sofern keine «Sportschau»-Übertragung geplant ist. Ab dem 10. März kehrt die Serie «Familie Dr. Kleist», die zwischen 2004 und 2020 ausgestrahlt wurde, ins Programm zurück. Beginnend mit der allerersten Episode „Zurück auf Anfang“ sendet Das Erste täglich eine Folge, in der Francis Fulton-Smith die titelgebende Hauptrolle spielte.