Show, Doku, Nostalgie: So feiert die ARD ihren 75. Geburtstag

Die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) wurde am 9. Juni 1950 von den damaligen sechs Landesrundfunkanstalten sowie dem RIAS Berlin gegründet, weshalb in diesem Jahr der 75. Geburtstag des inzwischen neun Rundfunkanstalten fassenden Senderverbunds ansteht. Gefeiert wird bereits zwei Monate früher, am Samstag, den 5. April, mit «75 Jahren ARD – Die große Jubiläumsshow», die von Kai Pflaume moderiert wird.

Der Moderator begrüßt insgesamt 75 Gäste, die die größten TV-Momente aus einem Dreivierteljahrhundert ARD-Geschichte Revue passieren lassen. Mit dabei sind unter anderem Barbara Schöneberger, Günther Jauch, Ingo Zamperoni, Iris Berben, Klaus J. Behrendt, Dietmar Bär, Alexander Bommes, Dieter Hallervorden und Jürgen von der Lippe. Über die Liste durften im Vorfeld die Zuschauer abstimmen. Das Geheimnis, wer gewonnen hat, wird in der Show gelüftet. Musikalisch wird die Show von der NDR Bigband begleitet. Bei der Sendung handelt es sich um eine Gemeinschaftsproduktion der ARD unter der Federführung des NDR in Zusammenarbeit mit der i&u TV Produktion GmbH.

Darüber hinaus sind weitere Geburtstagshighlights geplant. In der Dokumentation «75 Jahre. Fürs Erste! Die ARD-Story mit Susanne Daubner» blickt die «Tagesschau»-Sprecherin am 31. März 2025 um 20:15 Uhr im Ersten und in der ARD Mediathek auf Fernsehmomente für die Ewigkeit und journalistische Highlights sowie Themen wie „Frauen und die ARD“ und das Verhältnis der ARD zur ehemaligen DDR zurück. Zu Wort kommen Stars wie Maren Kroymann, Lars Eidinger und Reinhold Beckmann. Die ARD verspricht mit der Produktion von probono GmbH „nostalgische Gefühle“ und gleichzeitig einen „kritischen Blick“ auf die Geschichte der ARD. Ebenfalls nostalgisch wird es am 5. April um 23:55 Uhr in der humorvoll-nostalgischen Spielshow «Let's play ARD», die einen Tag zuvor in der ARD Mediathek erscheint. Esther Sedlaczek moderiert die Sendung, in der zwei Teams gegeneinander antreten, um Ereignisse aus einem Dreivierteljahrhundert ARD-Geschichte in die richtige Reihenfolge zu bringen. Mit dabei ist Carolin Kebekus. Produziert wird die Sendung von der bildundtonfabrik in Kooperation mit der UnterhaltungsFlotte im Auftrag des WDR (Redaktion Leona Frommelt) für die ARD.

„75 Jahre ARD sind mehr als ein Jubiläum - sie sind ein Moment der Reflexion. Unsere Geschichte hat uns zu dem gemacht, was wir heute sind: Ein verlässlicher Begleiter, der mit seinem Programm informiert, aufklärt und verbindet - im Ersten und vermehrt in der ARD Mediathek, dort, wo die Menschen sind. Trotz des Wandels bleibt eines konstant: Wir waren immer da, wenn Geschichte geschrieben wurde. Wir haben Momente geschaffen, die Menschen vor den Bildschirmen vereinten - Momente des Lachens, des Weinens und des Miteinanders. Diese Verantwortung nehmen wir mit Hingabe wahr – gestern, heute und in Zukunft“, erklärt Christine Strobl, ARD-Programmdirektorin.

Florian Hager, ARD-Vorsitzender, fügt an: „Seit 75 Jahren prägt die ARD das Mediengeschehen in Deutschland und steht für unabhängigen Journalismus, regionale Vielfalt und gesellschaftlichen Zusammenhalt. In einer Zeit, in der die Gesellschaft zunehmend gespalten scheint, ist unser Auftrag klar: Durch unser Programm müssen wir Brücken bauen, Perspektiven erweitern und den Dialog fördern. Wir bringen die Stimmen der Menschen aus allen Regionen zusammen – von Ost bis West, von Süd nach Nord - und tragen so zu einem demokratischen Verständnis bei. 75 Jahre ARD sind ein Meilenstein, aber vor allem ein Auftrag, die Medienlandschaft in eine Zukunft zu führen, die verbindet, nicht trennt.“

Popwellen senden «große Radio-Chartshow»
Auch der Hörfunk ist am ARD-Jubiläum beteiligt. Mit «Deutschlands Top 75 – die große Radio-Chartshow» präsentieren am Sonntag, 6. April, die ARD-Popwellen die Sieger aus 300 Songs, die online zur Wahl standen. Der erfolgreiche Krimi-Podcast «Kein Mucks!» mit Bastian Pastewka taucht tief ins historische Rundfunkarchiv ein und reist mit «Die Witwe» in die Oxfordstreet.