«Mein Lokal, Dein Lokal» war eine großartige Zeit, und ich habe es geliebt, mit Gastronomen aus ganz Deutschland zu arbeiten. Aber irgendwann ist es Zeit für neue Herausforderungen. «MasterChef Germany» ist die Königsklasse des Kochens im TV – hier geht es nicht nur um Restaurants, sondern um echte Leidenschaft und Talent. Das Format gibt mir die Möglichkeit, ambitionierte Hobbyköche zu fördern, und genau darauf habe ich richtig Lust!
Sport1-Co-Eigentümer ACUNMEDYA ist Spezialist in Sachen ultra-langen «MasterChef»-Staffeln. Was machen diese Folgen so besonders?
«MasterChef» ist kein Schnellschuss. Hier nehmen wir uns die Zeit, die Geschichten der Kandidaten zu erzählen und sie auf ihrer Reise zu begleiten. Die Zuschauer bekommen nicht nur fertige Teller serviert, sondern erleben, wie sich echte Koch-Persönlichkeiten entwickeln – mit Höhen und Tiefen, Siegen und Rückschlägen. Und genau das macht es so spannend!
Sie heben sich von den früheren Versuchen, die Show in Deutschland zu etablieren. Können Sie uns verraten, wieso man fünf Mal die Woche drei Stunden lang zuschauen sollte?
Ganz einfach: Weil «MasterChef Germany» mehr ist als eine Kochshow. Es ist ein emotionaler Wettkampf, eine Reise voller Überraschungen. Hier geht’s um Talent, Leidenschaft und Durchhaltevermögen. Wer sich für Kulinarik begeistert, kommt hier voll auf seine Kosten – und wer einfach gute Unterhaltung will, wird mitfiebern, mitlachen und manchmal auch mitleiden, übrigens im Free TV bei Sport1!
Auch für das Team ist diese Produktion eine Herausforderung. Hatten Sie Berater aus der Türkei, die solche Shows produzieren?
Schauen Sie, so eine große Produktion ist immer Teamarbeit – und da holen wir uns natürlich Input von den Besten. «MasterChef» ist ein weltweit erfolgreiches Format, und wir profitieren von der Erfahrung, die international bereits gesammelt wurde. Unser Rezept hierbei ist einzigartig: Wir nehmen das Beste aus der Türkei und das Beste aus Deutschland und bringen es zusammen – mit unserer Handschrift und unserem Anspruch. Das ist keine Kopie, das ist «MasterChef Germany» – und genau so soll es sich auch anfühlen.
Sie sind ein erfahrener Juror – worauf achten Sie besonders bei den Teilnehmern?
Für mich sind drei Dinge entscheidend: Geschmack, Handwerk und Persönlichkeit. Ein Gericht kann technisch noch so perfekt sein – wenn es nicht mit Leidenschaft gekocht wurde, fehlt einfach die Seele. Und genau das suche ich: Köche, die mit Herzblut dabei sind und ihre eigene Handschrift auf den Teller bringen.
Wie ist die Dynamik innerhalb der Jury? Gibt es Unterschiede in den Bewertungskriterien oder wird immer einstimmig entschieden?
Wir sind alle Profis mit ganz eigenen Stärken und Vorlieben. Felicitas Then beeindruckt mit ihrer Kreativität und ihrem Feingefühl, insbesondere in der vegetarischen Küche. Robin Pietsch bringt seine Expertise aus der Sterneküche ein und begeistert mit innovativen, regional inspirierten Gerichten. Wir ergänzen uns dahingehend besonders gut. Natürlich gibt es Diskussionen – und das ist auch gut so! Jeder bringt seine Perspektive ein, und am Ende entsteht daraus eine ehrliche, fundierte Bewertung. Einstimmigkeit und Fairness ist am Ende das Ziel einer homogenen Jury und spiegelt dann auch die Wertschätzung von uns an die Teilnehmer.
Kochen ist eine Kunst, aber auch harte Arbeit. Was raten Sie ambitionierten Hobbyköchen, die von einer Karriere in der Gastronomie träumen?
Seid euch bewusst, dass das ein harter Weg ist. Leidenschaft allein reicht nicht – ihr braucht Durchhaltevermögen, Disziplin und eine Menge Fleiß. Aber wenn ihr wirklich für das Kochen brennt, dann zieht es durch! Sucht euch Vorbilder, lernt von den Besten und bleibt immer neugierig.
Sie haben in den letzten Jahren viele Konzepte im TV begleitet. Welche Rolle spielt Fernsehen heute noch für die Kulinarik?
Eine große! Kochen ist Unterhaltung, Emotion, Inspiration – und genau das bringt das Fernsehen nach Hause. Es geht nicht nur darum, Rezepte zu zeigen, sondern Menschen zu begeistern, neue Trends zu setzen und das Handwerk zu feiern.
Welche Gerichte oder Kochstile begeistern Sie persönlich am meisten? Gibt es Trends, die Sie in der neuen Staffel besonders spannend finden?
Ich liebe ehrliche Küche mit klaren Aromen. Ob klassisch oder modern – Hauptsache, es hat Charakter. Gerade begeistert mich, wie viele Kandidaten Mut zeigen, Tradition mit Innovation zu verbinden. Von fermentierten Zutaten bis hin zu pflanzenbasierten Kreationen – die Szene entwickelt sich rasant, und genau das macht es spannend!
Haben Sie bereits einen Favoriten in der Show – oder überrascht Sie manchmal gerade derjenige, den man anfangs unterschätzt?
(lacht) Sagen wir’s mal so: «MasterChef» hat immer Überraschungen parat. Manchmal sind es die leisen Kandidaten, die plötzlich aufdrehen, manchmal die Favoriten, die ins Straucheln kommen. Aber genau das macht es doch aus, oder?
Sport1 glänzt im Moment nicht gerade mit der Umstellung von Wiederholungen zu Unterhaltungsshows. Haben Sie Zielvorgaben?
Wir freuen uns, das Portfolio um eine kulinarische Komponente zu ergänzen und den Zuschauern etwas völlig Neues auf Sport1 zu bieten. Essen verbindet, begeistert und sorgt für echte Emotionen – und das passt perfekt ins Programm! In der heutigen Zeit schaltet man ja auch egal wohin, wenn es gut ist, oder nicht?
Zum Abschluss: Gibt es einen Moment aus den bisherigen Dreharbeiten, der Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Oh, da gab’s Einige! Aber wenn ich einen nennen muss, dann war es der Moment, als ein Kandidat nach einer herben Niederlage zurückkam und eine der besten Leistungen der ganzen Staffel hingelegt hat. Solche Geschichten sind der Grund, warum ich diese Show so liebe!
Vielen Dank für Ihre Zeit!
«MasterChef Germany» ist ab Montag, den 24. Februar 2025, um 20.15 Uhr zu sehen.
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