Wochenquotencheck

«Alles, was zählt» am Abgrund - und die Quoten?

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Eine der größten Zäsuren erlebte die Daily in dieser Woche.

Weil die Quoten der Dailysoap «Alles, was zählt» immer häufiger mit der Zweistelligkeit kämpfen, entschieden sich RTL und Produktionsfirma UFA zu radikalen Maßnahmen - kein Stein(kamp) sollte mehr auf dem anderen bleiben. Folglich musste nicht nur eine Hauptfigur dran glauben, sondern auch die Eishalle, die bei einem Feuer niedergebrannt wurde. Zusätzlich zu diesen Entwicklungen wurden neue Charaktere und Locations eingeführt. Kann dies alles den benötigten Richtungswechsel bei der Serie einleiten, oder steht «AWZ» bald nicht nur im übertragenen Sinne am Abgrund?

Sagen wir es klar, wie es ist: Nichts anderes als einen Quotensprung wollten die Verantwortlichen auf Gedeih und Verderb herbeiführen - alles andere würde zwangsläufig eine Enttäuschung bedeuten. Zumindest zum Start in die Ground-Breaking-Week konnten sie an dieses Unterfangen vorläufig einen Haken machen. Die Quoten bewegten sich mit 13,4 Prozent deutlich im zweistelligen Bereich - ein wirklich erfreuliches Ergebnis, das durch 0,44 Millionen Werberelevante ermöglicht wurde. Bei den Älteren sah es in Anbetracht von 1,73 Millionen und 8,2 Prozent nicht ganz so gut aus, dennoch bewegte man sich auch hier in akzeptabler Range.

Trug sich die Neugier am Wust der Ereignisse nun über die nächsten Tage? Mit Blick auf den Dienstag kann dies noch bejaht werden: Recht konstante 0,41 Millionen umworbene Fans besorgten einen weiter voll überdurchschnittlichen Wert von 12,3 Prozent. Hält sich die Produktion auf diesem Level kann RTL zufrieden sein. Das dies allerdings kein Selbstläufer wird, stellte der nächste Tag unter Beweis. Zwar wurde die Zweistelligkeit erneut gerissen, jedoch derart knapp, dass sicher mehr gewünscht worden wäre - mäßige 10,5 Prozent (0,33 Millionen) standen bloß noch auf der Uhr.

Anscheinend konnten inhaltliche Wendungen vom Donnerstag aber einige Interessierte wieder zurückbringen. Exakt auf das Dienstags-Resultat bewegte sich jener wieder zurück. Wir erinnern uns: 12,3 Prozent bei 0,41 Millionen aus der Zielgruppe. Bloß, wie der Bumerang im Positiven zuschlug, so setzte er zum Ende der Spezial-Woche nochmal einen Schlag ins Genick. Statt auf einen Höhepunkt zu tendieren, gab es einen Tiefpunkt hinzunehmen. Die Resonanzen brachen dementsprechend wiederholt auf 0,33 Millionen ein, die nur noch einen ernüchternden einstelligen Prozentanteil von 9,8 Prozent hervorbrachten. Die Quoten der Älteren ließen im Übrigen seit Wochenmitte in den 7-Prozent-Bereich nach.

Vom Gesamtfazit der Quoten her, können die «AWZ»-Verantwortlichen um Guido Reinhardt sicherlich auf eine gelungene Eventwoche zurückblicken. Zwischenzeitlich konnten recht überzeugende Steigerungen in eine anstrebsame Zone generiert werden. Festzuhalten ist jedoch auch, dass die Benchmark von 12 Prozent +, die angepeilt werden sollte, noch nicht konstant gehalten werden konnte. An diesem Anspruch muss sich die Dailysoap in den nächsten Wochen messen lassen.

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