
Jahrhundertelang war Europa das größte Schlachtfeld der Erde. Nach dem Zweiten Weltkrieg schien sich endlich Frieden durchzusetzen – doch spätestens der Krieg in der Ukraine beendete diese Phase. Wann begann sich die Gewaltspirale zu drehen – und wie lässt sie sich stoppen? Sind Menschen von Natur eher kriegerisch oder friedlich? Mirko Drotschmanns Suche nach Frieden führt vom Friedensaltar des Augustus in Rom zur UN-Generalversammlung in New York, vom Friedenssaal in Münster bis zum Nobel Peace Center in Oslo. Neben Archäologinnen und Historikern trifft er Anthropologen und Hirnforscherinnen. Dabei zeigt er, dass Gewalt zwar teils in den menschlichen Genen steckt, man es aber selbst in der Hand hat, eine friedliche Zukunft zu gestalten.
Drotschmann: „Krieg sorgt für enorme gesellschaftliche Veränderungen. Der griechische Philosoph Heraklit bezeichnete ihn auch mal als „Vater aller Dinge“. Faktisch bringt er allerdings nur Tod, Leid und Zerstörung. Dabei brauchen wir Frieden für Wohlstand und für Entwicklung. Wir Menschen streben danach, und glücklicherweise leben die meisten von uns auch in Frieden – auch wenn fast immer irgendwo auf der Welt Krieg herrscht.“
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel