Während der Einigung Italiens in den 1860er Jahren ringt ein sizilianischer Prinz mit alten Privilegien seiner Familie und revolutionären Veränderungen.
Süddeutsche Zeitung: “Fotografiert ist die Netflix-Serie grandios, sie wartet mit tollen Bildern von Bergen, Küsten, leuchtenden Bougainvillea und Tüllkleidern auf. «Der Leopard» ist nicht schlecht gemacht – und doch banal und überflüssig. Nichts jedenfalls, an das man sich in sechzig Jahren noch erinnern wird.“
«House of David» (seit 27. Februar bei Amazon)
Die Serie erzählt die Geschichte des Aufstiegs der biblischen Figur David, der schließlich der berühmteste und angesehenste König Israels wird. Die Serie folgt dem einst mächtigen König Saul, der seinem eigenen Stolz zum Opfer fällt. Auf Gottes Geheiß ernennt der Prophet Samuel einen unerwarteten, ausgestoßenen Jugendlichen zum neuen König. Während Saul die Kontrolle über sein Königreich verliert, begibt sich David auf eine Reise, um sein Schicksal zu erkennen und zu erfüllen – geprägt von Liebe, Verlust und Gewalt am Hofe jenes Mannes, den er eines Tages ablösen soll. Während ein Herrscher fällt, muss ein neuer aufsteigen.
Variety: “Der Mehrwert einer biblischen Serie besteht darin, mythische Figuren als fehlerhafte Menschen aus Fleisch und Blut darzustellen - ihre Kämpfe auf die gleiche Ebene zu stellen wie unsere. Das geschieht hier nicht. David selbst ist ein allgemeiner Naivling, dessen einziges Unterscheidungsmerkmal seine Leidenschaft für Musik ist, die seltsamerweise auf Hebräisch ohne Untertitel gesungen wird, während die gesprochenen Dialoge auf Englisch sind. “
«Deli Boys» (seit 6. März bei Hulu, ab 25. April bei Disney+)
Als ihr Vater, ein Deli-Mogul, unerwartet stirbt, stehen die verwöhnten pakistanisch-amerikanischen Brüder Raj und Mir Dar plötzlich vor dem Nichts – und stellen fest, dass ihr „Baba“ eher ein Drogenboss als ein Wirtschaftsmagnat war. Die völlig überforderten Jungs werden (buchstäblich) schreiend und strampelnd von ihrer Lucky Auntie und ihrem Erzfeind Ahmad Uncle in die Unterwelt gezerrt. Während Raj und Mir von einer absurden Katastrophe in die nächste stolpern, wird ihnen klar, dass jeder Fehler tödlich sein kann – denn ohne Trust Fund kann man sich den Luxus, Fehler zu machen, einfach nicht leisten.
The Hollywood Reporter: “Das Problem ist jedoch nicht, dass es dieser Serie an lustigen kleinen Details mangelt – das Problem ist, dass sie sich aus nichts anderem als lustigen kleinen Details zusammensetzt, die in halbstündigen Häppchen aufgetischt werden, die zwar zuverlässig schmackhaft, aber selten unvergesslich sind.“
«With Love, Meghan» (seit 4. März bei Netflix)
Herzogin Meghan lädt Freunde und Prominente in ein wunderschönes Anwesen in Kalifornien ein und gibt Tipps zu Küche, Garten und Gastgeben.
Der Spiegel: “Wenn Meghan einer erwachsenen Frau erklärt, wie man eine Banane schneidet, wirkt das besonders albern, wenn man sich an die hehren Ziele erinnert, die sich Archewell Productions, Harrys und Meghans Produktionsfirma, vor Jahren auf die Fahne schrieb. Das klang nach etwas mehr Ambition als nach ollen Onepot-Pasta-Rezepten und selbst gebackenen Hundekeksen, andererseits passt «With Love, Meghan» in seiner weltvergessenen Selbstbezogenheit gut zur vorherigen Archewell-Produktion «Polo», Harrys Netflix-Serie über, na ja: Polo.“
«Fatal Crossing» (seit 6. März in der arte Mediathek)
Die Journalistin Nora Sand arbeitet als Auslandskorrespondentin für eine dänische Zeitung in London. Als sie einen anonymen Hinweis auf einen alten Vermisstenfall erhält, ist ihr Interesse sofort geweckt. Sie beginnt, den Fall zu untersuchen, bei dem in den 80er Jahren zwei junge Mädchen von einer Fähre von Dänemark nach England verschwanden ...
Frankfurter Allgemeine Zeitung: “Trotz erheblicher Änderungen in Aufbau und Handlung (das Buch beginnt etwa mit Fotos, die Nora Sand in einem alten Koffer in London entdeckt, die Serie steigt ohne Koffer in Dänemark ein) mäandert der Achtteiler lang vor sich hin. Die Serie macht wenig aus der Dunkelheit ihres Themas, füllt langatmige Minuten mit Recherchen, die eine geraffte Form verlangt hätten, hakt bürokratisch ab und philosophiert vor sich hin.“
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