Todkranke Menschen bekommen von Katharina das wertvollste ihres Lebens geschenkt: Zeit.

Am Mittwoch, den 16. April 2025, strahlt
Das Erste innerhalb der Reihe «Echtes Leben» die Dokumentation
«Die Zeitschenkerin» von Katarzyna Karpinska und Lars Schmekal aus. Der Film des Südwestrundfunks (SWR) wird zwischen 23.35 und 00.05 Uhr gesendet. Bereits im Alter von 18 Jahren fasste Katharina den Entschluss, den Tod als integralen Bestandteil ihres Alltags zu betrachten. In dieser Funktion engagiert sich die junge Frau seit sieben Jahren als ehrenamtliche Sterbebegleiterin und widmet ihre Zeit todkranken Menschen.Gegenwärtig befindet sich die Psychologiestudentin in einer Phase des Umbruchs: Sie strebt einen Masterabschluss an, plant einen Umzug und beginnt, ihre erste berufliche Tätigkeit aufzunehmen. Es stellt sich die Frage, ob sie die erforderliche Kraft und Zeit aufbringen wird, um ihre Tätigkeit als Sterbebegleiterin fortzuführen.
Der Entschluss, sich als Sterbebegleiterin zu engagieren, wurde durch einen Zeitungsartikel beeinflusst, der die Suche nach Freiwilligen für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) im Hospiz ankündigte. Zuvor war ihr die Existenz solcher Einrichtungen nicht bewusst. Das Freiwillige Soziale Jahr hatte einen prägenden Einfluss auf sie, und sie fasste den Entschluss, sich von nun an dauerhaft mit dem Tod auseinanderzusetzen.
Die Psychologiestudentin steht jedoch vor einer bedeutenden Veränderung in ihrem Leben: Sie ist kurz davor, ihre Masterarbeit abzugeben, wird zunächst zu ihren Eltern zurückziehen und dann in eine eigene Wohnung umziehen, um eine Ausbildung zur Psychotherapeutin anzutreten, die viel Zeit in Anspruch nehmen wird. Es steht die Frage im Raum, ob sie in ihrem neuen Alltag zwischen Leistungsdruck und Leidenschaft genügend Kraft und Zeit finden wird, um weiterhin Menschen an ihrem Lebensende zu begleiten.
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