Primetime-Check

Freitag, 07. März 2025

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Räumt der Krimi-Freitag alles ab? Wie schlagen sich «Let's Dance» und «The Voice Kids»? Und wie läuft eigentlich «Goodbye Deutschland!»?

Der erste Freitag im März kommt mit der gewohnten Palette an Krimi-, Tanz-, Gesangs- und Auswanderer-Angebot um die Ecke. Bei RTL ergibt sich eine gleichermaßen lockere wie auch erfolgreiche Sohle, 3,36 Millionen Zuschauer sehen den zweiten Tanz-Abend von «Let's Dance», der Marktanteil von 17,1 Prozent dürfte sogar für Joachim Llambi eine "10" sein. In der Zielgruppe wird nicht nur die Jury begeistert sein, 19,5 Prozent bei 0,76 Millionen Umworbenen sind der klare Tagessieg bei den Privaten. Das Show-Duell im privaten Sektor, der Vergleich zu Sat.1 und «Let's Dance» ist damit ohne große Überraschung auch bereits entschieden. Die jungen Singstimmen vom Bällchensender kommen mit 1,11 Millionen Zuschauern und einer Quote von 4,9 Prozent nicht ansatzweise an den Köln-Tanzabend heran. Auch in der Zielgruppe hat man mit 0,41 Millionen Werberelevanten und einem Anteil von 9,4 Prozent keine Chance. Dennoch, kein schlechter Auftritt.

Wobei das Duell in der vergangenen Woche korrekterweise ein Dreier-Vergleich war. VOX schickt neuen Stoff von «Goodbye Deutschland! Liebe bis ans Ende der Welt» an den Start, jedoch nicht gestern. Die rote Kugel hätte den Kollegen vom Bällchensender sichtlich gefährlich werden können, doch mit nur einer alten Folge von «Goodbye Deutschland! Die Auswanderer» sind nur 0,61 Millionen Zuschauer drin, der Marktanteil von 2,6 Prozent zeigt die geringe Begeisterung des VOX-Publikums. In der Zielgruppe ist man mit der Auswanderer-Wiederholung ebenfalls unten durch, 0,24 Millionen Umworbene bringen 5,4 Prozent zu VOX.

Relativ unbeeindruckt vom privaten Schlagabtausch, thront das ZDF an der Reichweiten-Spitze des gestrigen Freitags. «Der Staatsanwalt» sichert sich überzeugende 5,34 Millionen Zuschauer und damit neben einem exzellenten Marktanteil von 22,1 Prozent den Tagessieg. Im direkten Anschluss übernimmt «SOKO Leipzig» ab 21:15 Uhr vor noch 4,34 Millionen Fernsehenden, das ist dann mit 18,9 Prozent am Markt auch gleichzeitig der zweite Platz der Reichweiten-Tabelle. Das Erste hat keine gänzliche Konkurrenz vorzubringen. «Die Drei von der Müllabfuhr - Der Neue» sichert sich schöne 3,50 Millionen Zuschauer und damit eine Quote von 14,6 Prozent. Das ist ein guter Freitagabend - man ist nur eben deutlich hinter dem ZDF-Angebot. Bei den jüngeren Zuschauern ergaben sich für das Zweite Reichweiten von 0,42 und 0,32 Millionen, das Erste kam mit seiner Primetime auf 0,29 Millionen 14- bis 49-Jährige.

Verbleiben ProSieben, RTLZWEI und Kabel Eins. Bei der roten Sieben aus Unterföhring gab es Dwayne Johnson und Zac Efron in «Baywatch», Grünwald schickte Sylvester Stallone und Sophia Tatum in «Samaritan» ins Rennen. Es lief deutlich besser für ProSieben - die actiongeladene Komödie aus dem Jahr 2017 sicherte dem Sender aus München 0,68 Millionen Zuschauer im Schnitt, der Marktanteil lag bei 3,0 Prozent. Die Action-Fantasy bei aus dem Münchner Südwesten kann mit 0,64 Millionen nicht mithalten, der Marktanteil von 2,7 Prozent geht ebenfalls in Ordnung. Der Zielgruppen-Vergleich spricht keine andere Sprache. ProSieben hat mit 0,36 Millionen Umworbenen die Nase vorn, RTLZWEI schafft lediglich 0,21 Millionen - die Marktanteile zeigen 8,2 Prozent für Unterföhring und 4,7 Prozent für Grünwald.

Kabel Eins beschränkt sich auf das gewohnte US-Crime-Serien-Angebot am Freitagabend. Gestern gab es abendfüllend Folgen von «Navy CIS», das lief in den ersten beiden Platzierungen ausbaufähig. Es ging von 0,55 Millionen Zuschauern hoch auf 0,67 Millionen, der Marktanteil entwickelte sich damit von 2,3 auf 2,9 Prozent. In der Zielgruppe waren 0,09 und 0,11 Millionen Werberelevante dabei, damit waren 2,1 und 2,5 Prozent drin. Im Verlauf stiegen die Marktanteile auf bis zu 3,4 und 3,0 Prozent.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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