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Horoskop: Corona, Israel & Joko sowie Klaas

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Zum Start in die neue Woche wirft Quotenmeter einen Blick in die Zauberkugel und verrät, ob die Formate funktionieren.

«Was darf man noch sagen? Wut und Wahrheit nach Corona» (Dokumentation)
Dienstag, 18. März, um 20.15 Uhr im ZDF.

Der Film untersucht die tiefgreifenden Veränderungen, die die Pandemie in unserer Gesellschaft hinterlassen hat, und rückt die zunehmende Polarisierung in den Mittelpunkt. Diskussionen über Gender-Fragen, den Klimawandel oder die Meinungsfreiheit scheinen nur noch in Extremen geführt zu werden: Dafür oder dagegen, schwarz oder weiß – die Zwischentöne sind oft verloren gegangen. Warum ist es so schwer geworden, differenziert zu diskutieren? Welche Rolle spielen soziale Medien, die durch ihre Algorithmen Extreme fördern und die Spaltung verstärken? Journalistin Julia Ruhs zeigt auf, wie Hassnachrichten und scharfe Töne im Netz den Diskurs verändern und die Kluft zwischen den Menschen vergrößern.

Das Quadrat zwischen Mars und Neptun deutet darauf hin, dass die Menschen sich zunehmend müde fühlen, in endlosen Diskussionen über ein Thema wie Corona zu verweilen, das nun als abgeschlossen betrachtet wird – zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung. Mit Venus in einem schwierigen Winkel zu Pluto neigt die Gesellschaft dazu, Themen zu vermeiden, die emotionale Verletzungen hervorrufen oder die Menschen in polarisierte, extreme Positionen zwingen.“

«Totenfrau» (2. Staffel der Serie)
Ab 19. März bei Netflix

In der Hauptrolle der der Brundhilde Blum spielt weiterhin Anna Maria Mühe, die von ihrer Vergangenheit eingeholt wird: Leichenteile des als vermisst geltenden und von Blum getöteten Edwin Schönborn (in der ersten Staffel von Shenja Lacher gespielt) tauchen im Sarg eines Exhumierten auf. Blum gerät erneut ins Visier der Polizei und während sie die Nacht im Gefängnis verbringen muss, wird ihr schlimmster Albtraum wahr: Ihre Tochter Nela (Emilia Pieske) wird entführt! Im Austausch für Nela soll Blum ein Video herausgeben – eines, das sie gar nicht besitzt. Auf der Flucht vor der Polizei und der Suche nach dem Video ist Blum zu allem bereit, um das Leben ihrer Tochter zu retten.

Mit Mars im Zeichen der Entschlossenheit und Pluto, der verborgene Wahrheiten ans Licht bringt, könnte «Totenfrau» in der zweiten Staffel ihren Erfolg weiter ausbauen. Die Sterne deuten auf Spannung, Wendungen und eine fesselnde Reise hin – doch ob das Schicksal wirklich gnädig ist, entscheidet am Ende das Publikum.

«East Side» (Israelische Fernsehserie)
am 21. und 22. März 2025 bei arte ab 21.45 Uhr

Momi (Yehuda Levi), ein ehemaliger Agent des israelischen Geheimdienstes Schin Bet, fädelt Immobiliengeschäfte zwischen den arabischen Bewohnern Ost-Jerusalems und jüdischen Siedlervertretern ein. Erstere können dadurch ein Vielfaches des üblichen Kaufpreises erzielen, auch wenn ihnen die gesellschaftliche Ächtung droht, Letztere erhalten strategische Bastionen in einem Gebiet, das es in ihren Augen für den Staat Israel zu erobern gilt. Doch wenn Macht und Politik aufeinanderprallen, geraten Loyalitäten – und Leben – in Gefahr.

Die Sterne stehen für diese Serie ungünstig. Venus, die über Erfolg und Anziehung herrscht, wird durch den unpassenden Sendeplatz geschwächt, während Saturn mit seiner Strenge die Zuschauerbindung erschwert. Zudem droht das brisante Thema unter Merkur-Spannungen eher Debatten als breite Akzeptanz auszulösen.

«Marzahn, mon amour» (Serie)
ab 21. März um 23.50 Uhr im Ersten. Bereits in der ARD Mediathek verfügbar.

«Marzahn, mon amour» erzählt die autobiografisch inspirierte Geschichte von Kathi Grabowski (Jördis Triebel), die ihr Leben vollkommen umkrempelt. Nachdem ihr Mann Heiko (Holger Bülow) ausgezogen ist, kann sie sich und ihre Tochter Lilly (Maja Bons) nicht länger als Autorin über Wasser halten. So entscheidet sie sich für einen Neuanfang als Fußpflegerin in Berlin-Marzahn, einst das größte Plattenbaugebiet der DDR. Tatsächlich findet Kathi eine Anstellung im Kosmetiksalon von Jenny Chan (Yvonne Yung Hee Bormann), wo auch die launische und künstlerisch interessierte Lulu Moll (Deborah Kaufmann) arbeitet. Die Kolleginnen werden schon recht bald zu Freundinnen und an jedem Arbeitstag erfährt Kathi mehr über die skurrilen, spannenden und bewegenden Lebensgeschichten ihrer Marzahner Kundinnen und Kunden.

Mit Neptuns Schleier der Unsichtbarkeit läuft „Marzahn, mon amour“ Gefahr, im späten Nachtprogramm zu verschwinden. Merkur, der Bote der Kommunikation, könnte hier kaum Gehör finden – ein kreatives Werk, das nach Aufmerksamkeit ruft, aber von den Sternen auf einen ungünstigen Sendeplatz verbannt wurde.

«Ein sehr gutes Quiz (mit hoher Gewinnsumme)» (Neue Show)
22. März, 29. März, 5. April und 12. April bei ProSieben.

Das ist der Weg zur sehr hohen Gewinnsumme von 100.000 Euro: Teamwork und Wissen oder die Bereitschaft zum Zocken sind nötig, um «Ein sehr gutes Quiz (mit hoher Gewinnsumme)» für sich zu entscheiden und sich gegen die Mitspielerinnen und Mitspieler durchzusetzen. Drei Personen treten in 25 Quizrunden an. Wer richtig antwortet, bringt die ganze Gruppe eine Stufe weiter. Wer falsch antwortet, fliegt alleine raus und wird durch die nächste Kandidatin oder den nächsten Kandidaten ersetzt.

Mit Merkur im Zeichen der Strategie und Jupiter, der großes Glück verspricht, könnte die Show theoretisch durch Wissen und Risiko brillieren. Doch Saturn warnt: Wenn das Konzept zu sehr in der eigenen Bubble verharrt, bleibt der ganz große Erfolg aus.

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