
Die Frauen im Knast verwalten ihren Alltag selbst. Drogen und Gewalt sind in Palmasola normal. Kein Wunder: Auf 5.000 Insassen kommen im Gefängnis sechs Wärter. Aber es leben auch 62 Kinder im Gefängnis. Bis sie sechs Jahre alt sind, bleiben sie bei ihren Müttern, danach müssen sie raus zu Verwandten oder ins Waisenhaus.
Sieben Tage später kommt aus der Reihe «ARD Story» der Film «Unterdrücktes Tibet» von Gesbeen Mohammad. Von der WDR-Produktion gibt es noch keine weiteren Informationen. Aber ab 23.35 Uhr läuft «Y-History» mit dem Titel «Söldner – Töten für Geld» von Milan Schnieder. Sie tragen unverdächtige Namen und die Branchenbezeichnung „private Militärdienstleistungen“ klingt wenig spektakulär. Nur selten suchen sie die Öffentlichkeit: Söldner. Was ist das für eine Branche, in der Krieg privatisiert ist? Die gegen Bezahlung das bietet, was normalerweise Aufgabe staatlicher Armeen ist? Reporter Milan trifft ehemalige Söldner, spricht mit Leuten, die sich für den Beruf interessieren und spürt bis in den Irak einer Branche nach, die sich am liebsten unscheinbar gibt. Beim Blick auf die Geschichte entdeckt er: Vor allem nach großen Konflikten machen viele militärisch Ausgebildete ihr Können zum Geschäft.
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