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Sandra Harzer-Kux soll NDR-Intendantin werden

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Der NDR-Verwaltungsrat hat die ehemalige Bertelsmann- und G+J-Managerin als einzige Kandidatin für die Intendanten-Wahl am 4. April vorgeschlagen.

Der Norddeutsche Rundfunk ist der Wahl einer Nachfolge von Intendant Joachim Knuth am Freitag einen Schritt näher gekommen. Der NDR-Verwaltungsrat hat einstimmig entschieden, dem Rundfunkrat Sandra Harzer-Kux als einzige Kandidatin für die Wahl am 4. April 2025 vorzuschlagen. Harzer-Kux benötigt bei der Wahl eine Zwei-Drittel-Mehrheit, um die Position ab dem 1. September 2025 zu übernehmen. Der amtierende NDR-Intendant Joachim Knuth hatte den Aufsichtsgremien des NDR im vergangenen Jahr angeboten, seine Amtszeit um wenige Monate zu verkürzen und Ende August 2025 in den Ruhestand zu wechseln, um für eine zukunftsorientierte Amtsübergabe zu sorgen (Quotenmeter berichtete).

Uta-Maria Kuder, stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrates, begründete die Wahl für Sandra Harzer-Kux wie folgt: „Wir freuen uns sehr, dass wir am Ende eines sorgfältig sowie breit angelegten, mehrstufigen und professionell durchgeführten Auswahlverfahrens Frau Harzer-Kux als am besten geeignete Kandidatin dem NDR Rundfunkrat zur Wahl zur neuen Intendantin vorschlagen können. Mit Frau Harzer-Kux kann der NDR eine überzeugende Führungspersönlichkeit und eine kompetente und erfahrene Medienmanagerin gewinnen, die die notwendigen Veränderungen und Weiterentwicklungen des NDR in einem schwieriger werdenden Umfeld beteiligungsorientiert um- und durchsetzen kann. In ihrer bisherigen beruflichen Laufbahn hat sie gezeigt, dass sie einen langen Atem bei der Umsetzung von Veränderungen hat – insbesondere digitaler Veränderungen – und in der Lage ist, sich schnell in komplexe Themen einzuarbeiten. Mit ihrem unverstellten, aber gleichzeitig wertebasierten Blick von außen kann sie dem NDR und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) neue Impulse geben, Chancen entdecken und neu denken.“

Sandra Harzer-Kux, geboren 1972 in Neckarsulm, hat Rechtswissenschaften mit Schwerpunkt Medien- und Rundfunkrecht an der Universität Hamburg studiert und war danach in einer Medienrechtskanzlei juristisch tätig. Den öffentlich-rechtliche Kosmos lernte sie ab 1996 von innen kennen, als sie unterschiedliche Produktionen für arte und das ZDF als Producerin umsetzte. Nach einer Phase als selbständige Produzentin wechselte 2007 zum Bertelsmann-Konzern, bei dem sie zunächst als Leiterin der Audio- und Bewegtbildabteilung bei Gruner + Jahr und später als Leiterin Digitale Medien & Video bei G+J Corporate Editors arbeitete. Dabei begleitete sie den Aufgabe des digitalen Bereichs von G+J. Seit 2016 war sie in der Geschäftsführung des Gruner+Jahr-Tochterunternehmens TERRITORY, das mit knapp 1.000 Mitarbeitenden an sechs deutschen sowie vier europäischen Standorten zu den größten deutschen Agenturgruppen gehört. Im Jahre 2020 übernahm sie die Position der Sprecherin der Geschäftsführung. Zusätzlich war sie von 2021-2022 Mitglied des Executive Boards von Gruner+Jahr und seit 2022 Mitglied der Geschäftsleitung Bertelsmann Marketing Services.

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