
Als am Weser-Strand eine Leiche angespült wird, stehen die Bremer Ermittlerinnen Linda Selb (Luise Wolfram) und Liv Moormann (Jasna Fritzi Bauer) vor einem Rätsel. Es gibt zunächst keine Hinweise auf die Identität der Leiche. Im Verlauf ihrer Ermittlungen stoßen die Kommissarinnen nicht nur auf Stalking-Täter und -Opfer, sondern auch auf brisante investigative Recherchen und toxische Abhängigkeiten. Währenddessen durchlebt Rani Ewers (Via Jikeli) einen Albtraum: Überall lauert ihr Ex-Freund Marek Kolschak (Jonathan Berlin) der Alleinerziehenden und ihrer Tochter Mia (Pola Friedrichs) auf – am Spielplatz, auf der Straße, vor der Haustür. Als sie nach einem Spielplatzbesuch die gerahmten Familienfotos an ihren Wänden entstellt vorfindet, drängt Mitbewohnerin Paula Södersen (Sarina Radomski) sie, ihn endlich anzuzeigen. Gerichtsmedizinerin Edda Bingley (Helen Schneider) liefert dem Team die entscheidenden Spuren. So eindeutig, wie der Fall zunächst scheint, verschwimmen die Grenzen mehr und mehr, Zeugen werden zu Verdächtigen und Verdächtige zu Zeugen, die plötzlich selbst in Lebensgefahr geraten.
Bauer sagt: „Als öffentlich-rechtliche Sender haben wir die Verantwortung, alle sozialen Schichten im Fernsehen darzustellen und zu zeigen, welche Lebensformen in Deutschland oder allgemein möglich sind. Darum ist es wichtig, dass wir auch so ein Lebensmodell zeichnen können.“ Wolfram ergänzte: „Ich mochte von Anfang an die Idee, dass das Verhältnis der beiden Kommissarinnen auf die Probe gestellt wird, da sie sich gegenseitig enttäuschen. Bisher hatten wir viele Fälle, in denen man sehen konnte, wie sie sich einander annähern, den Rücken stärken und miteinander erfolgreich ermitteln. Dass sie jetzt einer solchen Herausforderung als Team gegenüberstehen, fand ich schon beim Lesen sehr interessant.“
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