
Im Geschäftsjahr 2024 erzielte MFE einen konsolidierten Nettoumsatz von 2,95 Milliarden Euro – ein Zuwachs von 4,9 Prozent im Vergleich zu 2023. Das bereinigte Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 17,7 Prozent auf 370,3 Millionen Euro. Der Free Cashflow erreichte mit 343,3 Millionen Euro ein neues Rekordniveau und übertraf den Vorjahreswert um satte 23 Prozent. Besonders hervorzuheben: Das bereinigte Nettoergebnis ohne die Auswirkungen der Wertminderung der Beteiligung an ProSiebenSat.1 lag bei 266,1 Millionen Euro – ein Anstieg um über 27 Prozent. Inklusive der nicht liquiditätswirksamen Abschreibung belief sich der ausgewiesene Nettoertrag der Gruppe auf 137,9 Millionen Euro.
Im Zuge der jüngsten Vereinbarung zwischen ProSiebenSat.1 Media SE und General Atlantic nahm MFE eine bilanzielle Wertminderung in Höhe von 128,2 Millionen Euro auf seine 29,99-prozentige Beteiligung an P7S1 vor. Dieser Schritt habe laut MFE „keine Auswirkungen auf die Liquidität“, sondern spiegle „Transparenz, Umsicht und konsequentes Management“ wider. Die Anpassung des Buchwerts erfolgte auf Basis des impliziten beizulegenden Zeitwerts der ProSiebenSat.1-Aktien.
Ein wesentlicher Treiber des Erfolgs war der Anstieg der Werbeumsätze in den beiden Hauptmärkten Italien und Spanien, wo die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 4,7 Prozent zulegten. Besonders in Italien wuchs MFE mit 6,8 Prozent überdurchschnittlich stark und baute seinen Marktanteil auf einen historischen Höchstwert von 40,9 Prozent aus – gegenüber 38,3 Prozent im Vor-Corona-Jahr 2019. Zurückzuführen sei dies laut Unternehmen auf die Stärke des eigenen Cross-Media-Angebots, das neben linearem Fernsehen auch Connected TV, Digital, Radio und Digital Out of Home umfasst.
Die starke operative Cashflow-Generierung ermöglichte es MFE, die konsolidierte Nettofinanzverschuldung trotz einer Dividendenausschüttung von 140 Millionen Euro um mehr als 200 Millionen auf 691,5 Millionen Euro zu senken – der niedrigste Stand der letzten zehn Jahre. Die Cashflow Conversion-Rate liegt bei beeindruckenden 96,5 Prozent.
Auf Basis der guten Geschäftszahlen schlägt der Vorstand der Hauptversammlung eine Brutto-Stammdividende in Höhe von 0,27 Euro je Aktie (A und B) vor. Die Auszahlung ist für den 25. Juni 2025 vorgesehen. Die Hauptversammlung selbst soll am 18. Juni 2025 stattfinden – auch im Kontext des freiwilligen Übernahmeangebots für ProSiebenSat.1-Aktien.
Neben der Dividendenentscheidung stehen dort unter anderem die Genehmigung des Geschäftsberichts, die Vergütungspolitik, die Entlastung der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder sowie eine neue Ermächtigung zum Rückkauf eigener Aktien auf der Tagesordnung.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel