Wirft man einen Blick in die Fernsehzeitschriften von vor zehn Jahren, so wird eines schnell deutlich: Die Fernseh-Ermittler hießen damals noch Stefan. Und mit Nachnamen Derrick. Heutzutage hören die Stars auf andere Anreden: Horatio Caine oder Lindsay Monroe sind die Stars der Szene.
„Gondel in den Tod“, „Der Kreuzzug“ und „Tod eines Clowns“ sind nur ein paar Titel der Folgen amerikanischer Krimiserien, die in den vergangenen Tagen in Deutschland ausgestrahlt wurden. Doch hinter den oft wenig spannend klingenden deutschen Titeln steckt mehr – viel mehr. Von ihrer Machart betrachtet, sind Serien wie „CSI: Miami“ oder „Navy CIS“ absolute Spitze und den Umsetzungen deutscher Formate auch nicht zu vergleichen.
Nur selten gibt es leicht durchschaubare Fälle. Jede Folge bietet neue Aspekte und Herangehensweisen. Während sich Derrick vor vielen Jahren doch in Wirklichkeit – abgesehen von der äußeren Erscheinung – kaum veränderte, machen viele Charaktere bei „CSI“ & Co. eine Wandlung durch, die den Serien sehr gut tut.
Auch wenn klar sein dürfte, dass amerikanische Serien mit weitaus mehr Geld gefördert werden, so dürften sich auch Zuschauer deutscher Krimi-Reihen mit Sicherheit über neue Herangehensweisen oder mehr Elan in der Umsetzung freuen. Macht's wie „CSI“. Ich würde dann wahrscheinlich auch mal wieder „Siska“ schauen.
Die nächste „runde Sache“ erscheint am kommenden Montag - natürlich bei Quotenmeter.de.