Die Chefetage von RTL dürfte sich am Mittwochmorgen sehr gefreut haben: Die neue Daily Soap des Senders, «Alles was zählt» zog quotentechnisch spürbar an. Erstmals schauten weit mehr als zwei Millionen Zuschauer zu, in der Zielgruppe waren mehr als 13 Prozent der Zuschauer dabei. Ohnehin war der Dienstag ein Telenovela-Tag: Denn auch die Quoten der Sat.1-Formate «ViB» und «SiB» stiegen spürbar an.
Der Quotengott, so es denn einen gibt (oder einfach die Zuschauer), gönnte dem Kölner Sender wohl nicht, sich zwei Tage in Folge über «Alles was zählt» zu freuen. Denn die Werte gingen bei Folge 13 wieder auf Normalniveau zurück. Mit 2,02 Millionen Zuschauern ab drei wurde aber der zweitbeste Wert seit Sendestart erzielt. Der Schönheitsfehler liegt aber vor allen in den für die Privaten wichtigen Marktanteilen: Die blieben erneut nur einstellig und lagen bei 9,4 Prozent. In der Zeilgruppe der 14-bis 49-jährigen wurden Werte von 0,90 Millionen Zuschauern und 11,7 Prozent gemessen - eindeutig zu wenig für RTL.
Sehr erfolgreich läuft aber das Soap-Urgestein des Senders. «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» bewegte am Mittwoch 22,5 Prozent der Zielgruppe zum Einschalten. Allein in der Zielgruppe schalteten mehr Menschen ein, als bei «Alles was zählt» gesamt. Auch bei allen Zuschauern konnte «GZSZ» punkten: Hier lag der Marktanteil bei 14,8 Prozent.
Was Tanja Szewczenko noch nicht gelungen ist, schafft Alissa Jung in diesen Tagen: Die Quoten der Telenovela «Schmetterlinge im Bauch» steigen langsam aber doch spürbar an. Am Mittwoch schauten 1,87 Millionen Menschen zu, der Marktanteil lag bei 9,9 Prozent (Sat.1-Schnitt 05/06: 10,7%). In der Zielgruppe 14 bis 49 sahen 0,94 Millionen, wie Nils (Foto) seine Hochzeit jäh beendete. Ein Marktanteil von überdurchschnittlichen 13,4 Prozent wurde gemessen.
Zu «Verliebt in Berlin»:Auch Lisa Plenskes Nachfolger Bruno Lehmann bewegt Fernseh-Deutschland nach wie vor zum Einschalten. Am Mittwoch waren 2,80 Millionen Menschen dabei (12,6 %). In der Zielgruppe beliefen sich die Werte auf 1,37 Millionen und 17,3 Prozent.