US-Quoten

Sensation: «Greys Anatomy» schlägt «CSI»

von  |  Quelle: Mediaweek
Schon wieder hält die neue US-Saison eine faustdicke Überraschung bereit: Der absolute Klassenprimus aus den USA, die Bruckheimer-Serie «CSI», hat seinen Meister gefunden. Fans und Experten warteten seit einigen Wochen gespannt auf den Ausgang des Giganten-Duells am Donnerstagabend um 21 Uhr. Seit dieser Woche schickt ABC seinen Quotenhit «Greys Anatomy» direkt gegen das Team um Gil Grissom auf Sendung. Die ABC-Serie lief bislang immer sonntags nach «Desperate Housewives» - mit großem Erfolg.



Nun sind die Zahlen da: Rund drei Millionen Menschen mehr sahen an diesem Abend die jungen Ärzte bei ABC. 25,14 Millionen US-Bürger sahen am Donnerstagabend «Grey’s Anatomy» - 22,04 Millionen «CSI». Gegenüber zum Staffelstart im vergangenen Jahr legte die ABC-Serie nochmals um 32 Prozent zu, Grissom (rechts im Bild) und sein Team mussten hingegen 24 Prozent abgeben. In der Gruppe der Erwachsenen (18 – 49) sehen diese Werte ähnlich aus.



Zum ersten Mal seit dem 1. April 2004 hat somit eine normale Serienfolge mehr Zuschauer erreicht als das Phänomen «CSI». ABC und CBS versammelten mehr als 45 Millionen Zuschauer vor den TV Geräten.



Insgesamt konnte sich ABC mit knappem Vorsprung vor CBS den ersten Platz der Networks sichern: Bereits um 20 Uhr konnte der Sender mit einem Special zu «Greys Anatomy» punkten und einen Marktanteil von 15 Prozent einfahren. Alles andere als gut verlief jedoch der Auftakt von «Six Degrees» (Foto): „Nur“ 13,34 Millionen Zuschauer blieben auch um 22 Uhr bei ABC – somit konnte der Neustart nur 55 Prozent der Bürger halten – ein deutliches Zeichen für eine bevorstehende Krise. Die neue ABC-Serie platzierte sich sogar nur auf dem dritten Platz – hinter NBC und CBS.



Der bisherige Marktführer, CBS, ging um 20 Uhr mit seiner Reality-Show «Survivor: Cook Islands» on Air. Die besten Zeiten hat die Show noch lange nicht hinter sich – am Donnerstag reichte es für den ersten Platz um 20 Uhr – der Marktanteil belief sich auf 16 Prozent, mehr als 17 Millionen Menschen sahen die Sendung. Nach dem Start der siebten «CSI»-Staffel ging um 22 Uhr eine gänzlich neue CBS-Serie auf Sendung: Fortan soll «Shark» die Zuschauer überzeugen. Der Start gelang, auch wenn nur rund 73 Prozent der Zuschauer, die zuvor «CSI» sahen, bei CBS blieben. 14,95 Millionen Zuschauer reichten für einen guten zweiten Platz um 22 Uhr.



Akzeptable Werte fuhr auch NBC ein: Mit 8,91 Millionen Zuschauer dürfte «My Name is Earl» recht zufrieden sein – vor allem, wenn man sich die starke Konkurrenz ansieht. Ab 20.30 Uhr stiegen die Werte der Comedy-Serie «The Office» sogar nochmals leicht an: 9,14 Millionen Zuschauer waren dann dabei. Wirklich wacker schlug sich die Gameshow «Deal or no Deal», die mit «CSI» und «Grey’s Anatomy» die wohl härteste Konkurrenz überhaupt hatte. Doch NBC schaffte es, dass die Quoten im Vergleich zur Vorstunde nochmals anstiegen: Letztlich wurde eine Reichweite von 10,11 Millionen Zuschauern gemessen.



Platz Eins erkämpfte sich NBC dann um 22 Uhr: Dort startete die nunmehr dreizehnte Staffel von «ER» - und schoss auf Platz eins: 15,58 Millionen Zuschauer sahen zu.



Nichts zu holen gab es am Donnerstag für FOX: Um 20 Uhr zeigte der Sender «`Til Death» (Foto), 5,85 Millionen Menschen sahen zu. Ab halb neun lief dann «Happy Hour» mit nur 4,44 Millionen Zuschauern. Und um 21 Uhr trat «Celebrity Duets» zum Duell gegen die ganz großen an. Es ist keine Überraschung, dass die Sendung dieses Duell sehr deutlich verlor: Nur knapp 3,3 Millionen Menschen entschieden sich um diese Zeit für FOX.



Unter ferner Liefen waren auch die Quoten des neuen Networks The CW – dort liefen am Donnerstag allerdings nur Wiederholungen: «Smallville» begeisterte 2,73 Millionen Amerikaner, «Supernatural» kam knapp über zwei Millionen Zuseher.



Was bleibt ist eine faustdicke Überraschung und ein spannendes Duell zwischen ABC und CBS: Am kommenden Donnerstag startet ABC um 20 Uhr seine Serie «Ugly Betty», die dann den „Überlebenden auf den Cook Islands“ Konkurrenz machen wird. Es bleibt spannend in den Staaten…


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