● Der Überblick

Kaum schlechter schnitt im Anschluss die Krankenhausserie «Dr. House» mit Hugh Laurie ab: 3,07 Millionen 14- bis 49-Jährige reichten für starke 23,6 Prozent Marktanteil. Dagegen waren die «Desperate Housewives» von ProSieben chancenlos: 1,85 Millionen junge Menschen sahen zu und bescherten dem Münchner Sender somit dennoch gute 14,4 Prozent Marktanteil. Zuvor startete bereits «Charmed» in eine neue Staffel: 12,1 Prozent der Werberelevanten waren dabei. Im Wochen-Ranking belegten die Hausfrauen und «Charmed» in der Zielgruppe die Ränge 22 und 32 – «CSI: Miami» und «Dr. House» landeten auf den Plätzen 2 und 4.

Freude gab es bei ARD und ZDF am Donnerstag: Sowohl «Pfarrer Braun» als auch das «Prominenten-Turnen» mit Johannes B. Kerner schnitten gut ab. 5,03 Millionen beziehungsweise 4,09 Millionen Menschen sahen die Sendungen – damit lagen die öffentlich-rechtlichen Kanäle vor der privaten Konkurrenz. Kerner punktete auch am Freitag mit «Unsere Besten»: Diesmal wählten die Zuschauer ihre Lieblingsorte in Deutschland – und sahen fleißig zu. Die ZDF-Show kam ab 21:25 Uhr auf 3,54 Millionen Zuschauer und 16,5 Prozent Marktanteil – Platz 30 im Wochenvergleich. Und auch bei den 14- bis 49-Jährigen lag das Format mit 0,89 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 9,7 Prozent über dem Schnitt.

Premieren-Stimmung wurde am Samstag in der ARD ganz groß geschrieben: Erstmals führte Andy Borg durch den leicht modernisierten «Musikantenstadl». Auf Anhieb ging das Konzept auf, denn mit genau 6,60 Millionen Zuschauern war die Volksmusiksendung die meistgesehene Primetime-Sendung. Dafür spielte der «Stadl» bei den Jungen kaum eine Rolle: 0,47 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren reichten für magere 4,5 Prozent – allerdings werden die Verantwortlichen der ARD das ganz gut verschmerzen können.
● Der Gewinner der Woche
Lange schon konnte der «Tatort» nicht mehr so gute Quoten erreichen wie in der vergangenen Woche: Die ARD-Krimireihe begeisterte im Durchschnitt 9,36 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Mit einem Marktanteil von 27,3 Prozent lag die Folge „Pauline“ ganz eindeutig über dem Sender-Schnitt. Für Hauptdarstellerin Maria Furtwängler lief es außerdem auch bei den 14- bis 49-Jährigen gut, wo sie sich mit 3,12 Millionen Zuschauern sowie 20,7 Prozent Marktanteil lediglich dem ProSieben-Blockbuster geschlagen geben musste, der mit nur 0,08 Millionen Menschen mehr begeistern konnte. Im Wochenvergleich belegte der Krimi-Klassiker der ARD somit einen sehr guten dritten Platz.
● Der Verlierer der Woche
Diesmal trifft es die Sat.1-Dokusoap «Wie die Wilden – Deutsche im Busch»: Nachdem bereits in der Vorwoche nur 1,91 Millionen Menschen zusehen, erreichte die fünfte Folge gerade mal noch 1,72 Millionen Zuschauer – Platz 91 im Wochen-Ranking. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichten 0,99 Millionen Zuschauer für einen ebenfalls sehr enttäuschenden 68. Platz.
● Die Zahl der Woche
… ist 26,7. Diesen Marktanteil erreichte ProSieben in der vergangenen Woche gleich zwei Mal in der umworbenen Zielgruppe. Den Anfang machte am Samstag «Schlag den Raab». Und auch die Free-TV-Premiere von «S.W.A.T. – Die Spezialeinheit» kam am Sonntag mit durchschnittlich 1,96 Millionen 14- bis 49-Jährigen auf diesen Wert.
● Die Überraschung der Woche
… gab es am Freitag: Innerhalb einer Woche legte die kabel eins-Krimiserie «Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen» um 1,9 Prozentpunkte in der Zielgruppe zu: Mit 1,09 Millionen jungen Zuschauern wurde ein Marktanteil von 10,4 Prozent bei den Werberelevanten gemessen: Insgesamt Platz 58 im Wochen-Ranking. In der vergangenen Woche fuhren nur die Serien «King of Queens» und «Ghost Whisperer» höhere Reichweiten ein.
● Der Stand der Season
Nach drei Wochen ist die aktuelle Season natürlich noch nicht sehr aussagekräftig, aber eines zeigt sich bislang: An der Spitzenposition der erfolgreichsten Formate liegt derzeit der «Tatort» mit durchschnittlich 8,32 Millionen Zuschauern, gefolgt von den Sonntagsfilmen des ZDF, die 6,99 Millionen Menschen erreichten. Jauchs Montagsausgaben von «Wer wird Millionär?» liegen auf Rang drei mit 6,86 Millionen Zuschauern, die Freitags-Folgen folgen mit 5,62 Millionen Zuschauern auf dem fünften Rang.
Die neue ProSieben-Show «Schlag den Raab» landete nach der ersten Folge auf dem vorläufigen Rang 39 im Season-Vergleich, bei den 14- bis 49-Jährigen liegt die Sendung auf Platz fünf. Auf den Spitzenpositionen haben sich «Dr. House» und «CSI: Miami» mit 2,90 Millionen beziehungsweise 2,86 Millionen Zuschauern eingenistet. Die erstarkte «Märchenstunde» von ProSieben belegt bislang Rang sechs. Im Gegensatz zum Gesamtpublikum haben es die Ausgaben von «Wer wird Millionär?» bei den 14- bis 49-Jährigen dagegen schwer: Mit 2,42 Millionen und 2,00 Millionen Zuschauern dieser Altersklasse belegt das RTL-Quiz zum momentan Zeitpunkt nur die Plätze 9 und 18.
In der kommenden Woche geht der Primetime-Report dann stärker ins Detail - nach vier Wochen in der neuen Season dürften die Werte dann schon aussagekräftiger sein. Spannend wird die Frage sein, in welche Erfolgs-Richtungen sich die verschiedenen Formate der deutschen Sender bewegen. Quotenmeter.de berichtet weiterhin ausführlich über den aktuellen Verlauf.