Von Köln nach Hannover: RTL Shop zieht um

Bereits im Juni 2005 wurden sie angekündigt, nun stehen bei RTL Shop einige Veränderungen kurz bevor: Ab dem kommenden Sonntag produziert der Teleshopping-Kanal sein Programm ausschließlich in Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover. Einen ersten Eindruck von den neuen Räumlichkeiten und Arbeitsbedingungen machten sich am Donnerstag bereits Ministerpräsident Christian Wulff und RTL-Geschäftsführerin Anke Schäferkordt.

"Für das Land Niedersachsen ist der Umzug des zur RTL Gruppe gehörenden Shopping-Senders ein wichtiger Schritt für die weitere Entwicklung des Medienstandorts Hannover. Zudem schafft RTL Shop neue Arbeitsplätze in einem für viele Arbeitnehmer spannenden Umfeld, was die Landesregierung außerordentlich begrüßt", so Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff in seiner Begrüßungsrede.



Auch Anke Schäferkordt, RTL Geschäftsführerin und Chefin der deutschen RTL Senderfamilie unterstrich in ihrem Grußwort die Bedeutung des Standortwechsels: "Der Medienmarkt verändert sich derzeit rasant. Umso wichtiger ist für uns, bisherige Geschäftsbereiche permanent zu überprüfen und neue Angebote für die Zuschauer zu entwickeln. Diese liegen im Bereich der Digitalisierung ebenso wie in der Diversifikation. Hier spielt RTL Shop eine besondere Rolle. Wir wünschen dem Team um Heinz Scheve viel Erfolg."

RTL Shop beschäftigt am Standort Hannover, wo Sendebetrieb und Verwaltung angesiedelt sind, 152 seiner insgesamt etwa 500 Mitarbeiter. Und noch seien nicht alle Stellen besetzt, wie Geschäftsführer Heinz Scheve sagte. Mittelfristig werde die Nachfrage nach Mitarbeitern zudem weiter steigen. "Wir wollen expandieren und haben mit den im Vergleich zu Köln wesentlich großzügigeren Räumlichkeiten die infrastrukturellen Voraussetzungen für weiteres Wachstum geschaffen", erklärt Heinz Scheve. Bis Ende 2007 sollen rund 100 zusätzliche Stellen in den Bereichen Produktion, Technik und Verwaltung schaffen.

Bereits seit Anfang September wurde in dem neuen Studio der "Alltagsbetrieb" simuliert, damit das 24-Stunden-Programm, das am 1. Oktober um 10 Uhr live aus Hannover "on Air" geht, möglichst pannenfrei beim Zuschauer ankommt.