US-Quoten

«Ugly Betty» stark, «Kidnapped» sehr schwach

von  |  Quelle: Nielsen Media Research
Der Überblick:

Eine spannende zweite Fernsehwoche liegt hinter den Amerikanern. So blickten viele am Montagabend auf den Seasonstart des neuen Networks TheCW und erlebten, wie man am besten nicht einstartet. Nämlich mit enttäuschenden Zahlen. Nur rund 4,1 Millionen Menschen – so die endgültig gewichteten Zahlen – haben den Start der neuen Staffel der «Himmlischen Familie» («7th Heaven») verfolgt. Die Premiere der neuen Serie «Runaway» (Foto) verfolgten nur knapp über 2 Millionen Menschen – der Marktanteil von zwei Prozent dürfte die Verantwortlichen gar nicht glücklich machen.



Und es kommt noch schlimmer für «Runaway». Die Erstausstrahlung und Wiederholung der ersten Folge belegte die letzten zwei Plätze unseres US-Primetimereports überhaupt. Ebenfalls nicht wirklich gut lief es für «Prison Break», rund 8 Millionen Zuschauer sahen eine weitere Folge. Gewohnt stark war am Montag die CBS-Serie «CSI: Miami» - knapp 17,5 Millionen Menschen sahen die zweite Folge der fünften Staffel. Ebenfalls sehr erfolgreich am Montagabend: «Deal or no Deal» und der Pilot der NBC-Serie «Heroes», welche sich mit 13,73 Millionen auf Anhieb auf Platz 22 des Primetimereports setzen konnte.



Am Dienstag brillierte erneut eine weitere Ausgabe der ABC-Show «Dancing with the stars», über 17,5 Millionen waren dabei. Aber auch die Macher von FOX dürften sich gefreut haben. «House» praktizierte wieder – und das mit großem Zuschauerzuspruch. 13,88 Millionen fanden sich am Dienstagabend um 20 Uhr bei FOX wieder. Ebenfalls im grünen Bereich liegen die Serien «Law & Order: Criminal Intent» und «Law & Order: SVU», die 9 Prozent bzw. 14 Prozent Marktanteil einfuhren. «NCIS» konnte mit knapp 14 Millionen Zuschauern eine ordentliche Reichweite verbuchen, wird wohl allerdings nicht mehr an den großen Erfolg des vergangenen Jahres anknüpfen können.



Das klare Highlight des Mittwochabends war die CBS-Serie «Criminal Minds» (Foto). Mit 16,30 Millionen Zuschauern landet die zweite Folge der zweiten Staffel auf Platz sieben unserer Ratings. Die erste Staffel verfolgten im Schnitt knapp über 11 Millionen Zuschauer – tendierten die Zuschauerzahlen in der Mitte der Staffel in Richtung 14 Millionen war das das Höchste der Gefühle. Umso schöner, dass die zweite Staffel nun noch mehr einschlägt. Stabil hielt sich die neue CBS-Serie «Jericho» mit über 11 Millionen Zuschauern. Eines darf nicht fehlen: Eine weitere Jubelmeldung über die neueste Folge von «CSI: NY». Mit 16,08 Millionen Zuschauern war die Krimiserie klarer Marktführer ab 22 Uhr. Die dritte Staffel läuft somit besser als die beiden vorherigen.



Ab 21 Uhr lief ab Mittwoch ein Special zur Abenteuer-Serie «Lost» - ABC zeigte die besten Szenen der bislang gezeigten Folgen – als Einstimmung zur dritten Staffel und knapp 9 Millionen Menschen sahen zu. Einen Achtungserfolg erzielte auch eine Mittwochsausgabe des Nachrichtenmagazins «20/20». Ein Interview mit der Witwe des «Crocodile Hunters» ließ die Quoten auf über 13 Millionen Zuschauer ansteigen. Eng wird’s unterdessen für die neue NBC-Serie «Kidnapped» (Foto). Rund 6 Millionen Zuschauer und 6 Prozent Marktanteil sind zu wenig. Platz 70 im Primetimereport.



Spannung pur am Donnerstagabend. Nachdem «Grey’s Anatomy» in Woche Eins «CSI» klar übertrumpfen konnte, stand nun das zweite Duell an. Und es bleibt spannend: Denn in Woche zwei war «CSI» stärker. Somit steht es also 1:1 zwischen den beiden Serien. Es war allerdings denkbar knapp – nur rund 500.000 Zuschauer trennten die beiden Sendungen. 1a funktioniert hat der Einstart der neuen ABC-Serie «Ugly Betty» - 16,1 Millionen Zuschauer verfolgten die «Verliebt in Berlin»-Geschichte. Enttäuschend waren die Werte erneut bei TheCW – knapp 4 Millionen Zuschauer verfolgten den Start der zweiten «Supernatural»-Staffel – die Quoten liegen somit weit unter denen des vergangenen Jahres, als die Serie noch bei TheWB lief. Alle Achtung kann man zu den Reichweiten von «Emergency Room» sagen: 14,1 Millionen Zuschauer sind ein mehr als ordentlicher Wert.



Der Freitagabend war erneut in der Hand von NBC: «Deal or no Deal» erreichte eine Reichweite von 10,33 Millionen Zuschauer, «Dateline» holte 8,7 Millionen Menschen vor die Fernsehgeräte und «Law & Order» kratze an der 10-Millionen-Marke (9,92 Millionen, 11 Prozent, Platz 38). CBS musste da den Kürzeren ziehen. «Ghost Whisperer» erreichte rund 9,5 Millionen Zuschauer, «Close to home» 10,95 Millionen Menschen. Gut lief eine weitere Folge von «Numb3ers» - 10,52 Millionen Zuschauer bedeuteten 11 Prozent Marktanteil. Ohne Witwen-Interview und auf seinem normalen Sendeplatz lag «20/20» (ABC) wieder bei normalen 9 Prozent Marktanteil.



Am Sonntag lagen dann Football und «Desperate Housewives» in der Zuschauergunst ganz vorne. «Desperate Housewives» legte sich mit knapp 21 Millionen Zuschauern an die Spitze des Sonntags. «Cold Case» kam auf eine Reichweite von 14,23 Millionen Zuschauern, im Anschluss lief auch «Without a Trace» mit ähnlichen Reichweiten und einem Marktanteil von 15 Prozent sehr erfolgreich. Das Footballspiel „Seattle at Chicago“ verfolgten 16,8 Millionen Menschen auf NBC.



Der Gewinner der Woche:

…könnte eigentlich auch «Ugly Betty» heißen, da die Serie die am besten gestartete Serie in der vergangenen Woche war. Rein theoretisch hat das ABC-Magazin «20/20» den höchsten Sprung der Woche gemacht. Von Platz 60 auf den 23. Rang. Dennoch geht der Preis nicht an das Nachrichtenformat. Warum? Es handelt sich bei der erfolgreichen Ausgabe um ein Special, in dem die Witwe von «Crocodile Hunter» Steve Irwing interview wurde. Dieses Special wurde zudem nicht auf dem sonst üblichen Freitagssendeplatz, sondern am Mittwochabend ausgestrahlt. Deswegen kann man die Werte mit denen der Vorwoche nicht vergleichen. Und so heißt der Gewinner der zweiten Woche der TV-Saison 06/07 «60 Minutes». Das Magazin startete am Sonntag um halb acht und lockte fast 15 Millionen Amerikaner vor die Fernsehschirme. In unserem Primetimereport gelang ein Sprung um 13 Plätze nach vorne: Von 25 auf 12.



Der Verlierer der Woche:

…heißt «Six Degrees». Schon die zweite Folge konnte mit den Werten der ersten Episode nicht mithalten. Schauten bei der Premiere noch 12,82 Millionen Amerikaner zu, blieben bei der zweiten Folge nur noch 9,95 Millionen Menschen übrig. Damit fällt die ABC-Serie von Platz 24 auf Rang 37.



Die Zahl der Woche:

… ist 16,11 Millionen . So viele Menschen konnte die ABC-Serie «Ugly Betty» zum Einschalten überzeugen. Sie landete so auf dem achten Platz unseres Primetimereports und platzierte sich so noch vor den Hit-Serien «CSI: NY», «Two and a half man» und vor erfolgreichen Shows wie «Survivor» und der Results-Show von «Dancing with the Stars». Doch nächste Feuertaufe steht jedoch schon bevor. «Ugly Betty» erhielt im Vorfeld extrem positive Kritiken, die so manchen Amerikaner neugierig gemacht haben dürften. Wie viele von ihnen waren aber wirklich so begeistert, dass sie auch bei der zweiten Folge reinschauen werden?


Die Überraschung der Woche:

...gelang neben den guten Einstartwerten von «Ugly Betty» vor allem den «CSI»-Serien. Der Ableger aus New York läuft besser als je zuvor, Horatio Caine ermittelt in Miami erfolgreich wie eh und je und Gil Grissom ist mit seinem Team aus Las Vegas wieder die Nummer 1. Ganz so, wie es in den vergangenen Wochen immer war. Um es mit Adrian Monk zu halten: Wir mögen keine Veränderungen. Deswegen ist es die Überraschung der Woche, dass sich die jüngen Ärzte von ABC nun wieder dem altehrwürdigem Marktführer geschlagen geben müssen.

Stand der Season:

Es bleibt weiter spannend an der Spitze: Ganz vorne liegt immer noch «Grey’s Anatomy», mit einer durchschnittlichen Reichweite von 23,4 Millionen Zuschauern. Den jungen Ärzten dicht auf den Fersen ist «CSI», welches in der laufenden Season auf durchschnittlich 22,61 Millionen Zuschauer kommt. Auf den weiteren Plätzen folgen «Desperate Housewives», «Dancing with the Stars» und die Footballübertragung von NBC am Sonntag. Erwähnenswert ist in jedem Fall, dass die drei «CSI»-Serien inzwischen unter den ersten neun Plätzen vorzufinden sind. Das New Yorker-Team hat sich um nochmals einen Platz verbessert (letzte Woche lagen Mac und Co. auf Platz 10). Der Ableger aus Miami liegt weiterhin auf Platz 6. Deutlich Federn lassen musste die Serie «NCIS», die es in der vergangenen Season sogar des Öfteren in die Top 10 schaffte. Aktuell liegt die Serie nun auf Platz 23. Und zu guter letzt: Betrachtet man die letzten 15 Plätze der Seasonübersicht, so findet man dort 13 Formate von TheCW. Das erfolgreichste Format des neuen Networks, «America’s Next Topmodel», belegt im Übrigen nur Platz 81.


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