Im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" sagte er, dass Jauch - anders als beispielsweise Kollege Harald Schmidt - nicht über die Filmfirma Degeto bezahlt werde. "Das Grundprinzip muss Gemeinschaftsfinanzierung sein. Nur wenn einer nicht zahlen kann, werden andere helfen müssen. Das wird ein Vertrag wie bei Sandra Maischberger oder Reinhold Beckmann", so Plog. Wenn einer der Protagonisten einen Werbevertrag eingehen wolle, dürfe das inhaltlich nicht mit der Arbeit für die ARD kollidieren. "Wir müssen das genehmigen, alles muss transparent sein", fügte er hinzu.
Für Jauchs weitere Auftritte bei RTL zeigte Plog Verständnis: "Ich verstehe, dass Jauch sagt, er sei bei RTL ordentlich behandelt worden und haue nicht gleich in den Sack." Der NDR-Intendant weiter: "Jauch macht Sendungen, die er wegen der ARD-Talksendung nicht sofort abgeben wird. Wie das in Zukunft weitergeht, wird man ihm und uns überlassen müssen." Ein anderer Vertrag des Moderators dürfte allerdings noch für Gesprächsstoff sorgen. "Jauch sollte woanders kein journalistisches Format haben", stellte Plog gegenüber der "SZ" fest.
Gemeint ist damit vor allem «stern TV», das Jauch schon seit vielen Jahren präsentiert. Der entsprechende Vertrag endet Mitte 2008 - für Entscheidungen bleibt daher noch viel Zeit.